Sicherheit im Rebstock und den angrenzenden Stadtteilen erhöhen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 09.05.2016, ST
776
Betreff: Sicherheit im
Rebstock und den angrenzenden Stadtteilen erhöhen Das Polizeipräsidium Frankfurt
am Main nimmt zu der Anregung wie folgt Stellung: Die im Messeparkhaus befindlichen Räumlichkeiten
werden von der Polizei ausschließlich bei größeren Messen für die Koordinierung
von verkehrspolizeilichen Maßnahmen rund um das Messegelände besetzt. Die
Ertüchtigung der temporären Wache im Messeparkhaus als dauerhafter
Polizeiposten stellt jedoch weder zur Steigerung des Sicherheitsgefühls der
Bürger, noch zur Erhöhung der polizeilichen Präsenz in den Gebieten Rebstock,
Kuhwald und der City-West eine zielführende Option dar. Grundsätzlich soll durch polizeiliche Präsenz das
subjektive Sicherheitsgefühl bei den Bürgerinnen und Bürgern gestärkt werden.
Mit der Einrichtung eines zusätzlichen Polizeireviers oder eines Polizeipostens
ist jedoch eine Personalverlagerung vom Streifen- und Ermittlungsdienst zu
administrativen Aufgabenfeldern verbunden, was effektiv zu weniger
polizeilicher Präsenz auf der Straße und in der Kriminalitätsbekämpfung führen
würde, so dass damit die eigentliche Intention des Ortsbeirates 2 obsolet
wäre. Eine unzureichende Polizeipräsenz in
den Gebieten Rebstock, Kuhwald und der City-West, welche eine Steigerung von
Wohnungseinbrüchen und Vandalismus-Straftaten in den genannten Stadtteilen
widerspiegelt, liegt ebenfalls nicht vor. Ausweislich der Fallzahlen der Polizeilichen
Kriminalstatistik (PKS) für die Deliktsfelder Wohnungseinbruchsdiebstahl (WED)
und Sachbeschädigung (SB) ist in den benannten Gebieten ein deutlicher Rückgang
für das vergangene Jahr im Vergleich zu 2014 zu verzeichnen.
PKS-Jahr Anzahl Fälle WED Anzahl Fälle SB
2011 18 49
2012 15 59
2013 12 79
2014 32 64
2015 19 57
Die registrierten Fälle bewegen sich seit Jahren auf
niedrigem bzw. mittlerem zweistelligen Niveau. Die Kriminalitätslage liegt in den beiden benannten
Deliktsfeldern im Rebstock, Kuhwald und der City-West darüber hinaus insgesamt
deutlich unter den städtischen Durchschnittswerten. Hinsichtlich vereinzelter Wartezeiten auf einen
Streifenwagen zur Anzeigenerstattung wird darauf hingewiesen, dass es in der
polizeilichen Praxis bundesweit üblich ist, dass Delikte, bei denen es keiner
Spurensicherung oder sofortiger Ermittlungen am Tatort Bedarf, von den
Geschädigten auf einem Polizeirevier zur Anzeige gebracht werden. Weiterhin ist
auch eine Anzeigenaufgabe über die Online-Wache der Polizei im Internet
möglich. Anzeigeerstattungen von Wohnungseinbruchsdiebstählen oder
Straftatbeständen, die ein gewisses Tatortspurenbild erwarten lassen, werden
demgegenüber immer vor Ort aufgenommen, es sei denn, die Geschädigten
suchen zunächst eigenständig das Revier auf. In diesen Fällen erfolgt die
Spurensicherung im Nachgang zur Anzeigenerstattung. Leider kann es in Einzelfällen immer mal wieder zu
Wartezeiten bei einer Anzeigenaufnahme kommen, wenn die eingesetzten Kräfte in
anderen Aufträgen oder größeren polizeilichen Einsatzlagen gebunden sind.
Es ist aber für das gesamte
Polizeipräsidium Frankfurt am Main und so auch dem 13. Revier geübte Praxis,
dass unvermeidliche Verzögerungen im Vorfeld bzw. bei späterem Auftreten
gegenüber dem Bürger kommuniziert und transparent gemacht werden. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 18.01.2016, OM 4873