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Griesheim: Benennung der Klubräume und des Saales im Bürgerhaus Griesheim

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Das Institut für Stadtgeschichte hat die historische Bedeutung von Maria Stroof und Heiner Hamburger überprüft und befürwortet im Fall von Heinrich Hamburger, der vor allem im Frankfurter Westen wirkte, eine Würdigung seiner stadtteilhistorischen Verdienste. Im Fall von Maria Amalia Stroof fällt das Votum des Instituts etwas weniger eindeutig aus. Ihre karikativen Verdienste rechtfertigen eine Würdigung durchaus. Als Ehefrau von Ignatz Stroof, dem Technischen Leiter und späteren Aufsichtsratsmitglied der Chemischen Fabrik Griesheim verbindet sich ihr Name aber auch mit der Herstellung chemischer Kampfstoffe. Maria Stroof verstarb allerdings bereits 1912 und damit vor Kriegsbeginn. Ein Einfluss durch sie auf die Geschäfte ihres Mannes ist nicht nachzuweisen. Eine Möglichkeit der Würdigung, die diesem historischen Hintergrund Rechnung trägt, wäre die Umwidmung der bereits existierenden Stroofstraße durch Beschluss des Ortsbeirats. Derzeit ehrt die Straße, wenn auch im Namen nicht unmittelbar erkennbar, Ignatz Stroof. Durch ein entsprechendes neues Erläuterungsschild könnte Maria Amalia Stroof zur Namenspatronin gemacht werden, ohne dass dadurch Unannehmlichkeiten für die ansässigen Bürgerinnen und Bürger entstehen würden wie etwa im Falle einer Umbenennung. Das Kulturdezernat befürwortet vor dem Hintergrund der Expertise des Instituts für Stadtgeschichte die Aufnahme Heiner Hamburgers in das Verzeichnis der zur Straßenbenennung vorgeschlagenen Namen und wird diese dem Stadtvermessungsamt zur Prüfung vorschlagen.