Bericht über archäologische Ausgrabungen auf dem Gelände "In der Römerstadt 126 bis 134"
Stellungnahme des Magistrats
Die Ausgrabungen und die damit verbundene Dokumentation finden systematisch auf dem gesamten Baugrundstück statt. Der Magistrat - Denkmalamt - wird einen wissenschaftlichen Abschlussbericht und einen Gesamtplan vorlegen. Die Entscheidung über eine museale Präsentation ist in jedem Fall anhand der Grabungspläne und des Abschlussberichts möglich, da relevante Befunde vor Ort erhalten bleiben. Bei einer Vielzahl von Ortsterminen wurde die archäologische Arbeitsweise dargestellt. Dabei stellt die Ausgrabung zwar einen wichtigen, aber eben nur einen Teil der wissenschaftlichen Arbeit dar. Aufgrund der mehreren hundert Befunde und Tonnen von Fundmaterial aus der Neugrabung, wird die geforderte vollständige wissenschaftliche Bewertung zum Abschluss der Grabungsarbeiten noch nicht vorliegen. Dem Denkmalamt ist deutschlandweit auch keine Ausgrabung bekannt, die diesem Anspruch genügen könnte. Das Fundmaterial wird bei den Ausgrabungen regelhaft vollständig im Denkmalamt bearbeitet und erhalten. Inwieweit eine detaillierte Betrachtung dieser Funde ausschlaggebend über eine museale Erhaltung der Befunde vor Ort ist, muss dann abgeschätzt werden. Der wissenschaftliche Wert geht häufig nicht mit einer repräsentativen Erscheinung / Erhaltung vor Ort einher.