Zukunft der Ladenzeile In der Römerstadt/Im Weimel/Am alten Schloss
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S A C H S T A N D :
Stellungnahme des
Magistrats vom 27.05.2013, ST 719 Betreff: Zukunft der Ladenzeile In der Römerstadt/Im
Weimel/Am alten Schloss Der Beantwortung der o.g. Fragen wird
vorausgeschickt, dass der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main mit der
Aktualisierung des Gutachtens zur Einzelhandels- und Zentrenstruktur der Stadt
Frankfurt am Main beauftragt ist und hier explizit der Schwerpunkt Sicherung
der Nahversorgung in den Stadtteilen gesetzt wird. Von zwischenzeitlichen
Einzelgutachten zu ausgewählten Geschäftslagen wird daher auch aus
Ressourcengründen abgesehen. 1. Wie schätzt der Magistrat die Standortfaktoren
und Standortqualitäten dieser Nahversorgungslage ein (etwa: Erreichbarkeit,
Aufenthaltsqualität, Witterungsschutz, Sicherheit, Sauberkeit, Verkaufsflächen,
Angebotsvielfalt, Preisgestaltung) und welche Perspektive sieht er für
diese? Zu 1.: Die Ladenzeile In der
Römerstadt / Im Weimel / Im alten Schloss ist eine klassische
Nahversorgungslage zur wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung mit Waren des
täglichen, kurzfristigen Bedarfs. Die Erreichbarkeit der Versorgungslage ist
durch die Buslinie 60 gewährleistet. Die Faktoren wie Sauberkeit,
Aufenthaltsqualität, Sicherheit, Angebotsvielfalt, Preisgestaltung und
Witterungsschutz hängen in der Regel vom Engagement der Ladenbetreiber sowie
Immobilieneigentümer ab. 2. Welche Ursachen kann der Magistrat für die
Ausdünnung des Einzelhandels- und Ladenhandwerksangebotes in diesem
Versorgungsbereich nennen? Zu 2.: Hierzu sind zum einen die übergeordneten
Trends der Einzelhandelsentwicklung zu betrachten. Begründet durch hohen
Kostendruck in den Unternehmen kommt es zu Konzentrations- und
Filialisierungstendenzen und damit zur rückläufigen Anzahl an Betrieben. Auch
die Ansprüche der Kunden, möglichst preiswert eine hohe Angebotsvielfalt
vorfinden zu wollen, kombiniert mit einem hohen Mobilitätsgrad von weiten
Teilen der Bevölkerung trägt zur Veränderung der Größenstruktur des
Ladeneinzelhandels hin zu zentral gelegenen größeren Verkaufsflächen bei. Zum
anderen ist für die Ladenzeile In der Römerstadt / Im Weimel / Im alten Schloss
zu nennen, dass sich mit dem Nordwestzentrum ein ausgesprochen starker
Mitbewerber in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. 3. Gab es Versuche der Wirtschaftsförderung, in
Kooperation mit dem Eigentümer den bisherigen Nutzungsmix durch Nachmieter
aufrechtzuerhalten? 4. Ist dem Magistrat bekannt, ob der Lebensmittelmarkt auch
über 2014 hinaus an Ort und Stelle bleibt? a) Falls dies nicht der Fall sein sollte: Gibt es
bereits Überlegungen, wie dort eine wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln
für den täglichen Bedarf auch in Zukunft sichergestellt werden kann? b) Welche Planungen sind darüber
hinaus denkbar, falls die gewerblichen Flächen an dieser Stelle nicht mehr
vermietbar sein sollten und vom Eigentümer aufgegeben werden? Kann sich der
Magistrat vorstellen, den Bereich Im Weimel 1 / In der
Römerstadt 172 als Wohnbaufläche auszuweisen? Zu 3 und 4.: Die REWE Group hat der
Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH mitgeteilt, dass noch bis zum Jahr 2017 ein
gültiger Mietvertrag besteht. Aus heutiger Sicht bleibt der Lebensmittelmarkt
während dieses Zeitraums bestehen. Zusätzlich dazu besteht die Option der
Verlängerung über diesen Zeitpunkt hinaus. Pläne über Schließungen oder
Verlagerungen weiterer ansässiger Unternehmen sind nicht bekannt. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Auskunftsersuchen
vom 07.03.2013, V 650