Rücksicht macht Wege breit
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 15.01.2018, ST
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Betreff: Rücksicht macht
Wege breit Dem Magistrat ist der Konflikt
zwischen Radfahrern und Fußgängern, besonders in den großen Parkanlagen,
bekannt. Öffentliche Grünanlagen sind
Ruhezonen innerhalb der Stadt und sollen zur Erholung und Entspannung der
Einwohner/innen beitragen. Sie dienen dem Ausgleich der vielfältigen
Umweltbelastungen der Großstadt. Die Benutzer haben sich in Grünanlagen so zu
verhalten, dass kein anderer gefährdet, geschädigt oder mehr als nach den
Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird. Leider ist im öffentlichen Raum vermehrt zu
beobachten, dass diese Grundlagen eines sozialen und konfliktfreien
Miteinanders immer häufiger missachtet werden. In den Grünanlagen befinden sich in der Regel keine
offiziellen Radwege. Eine gegenseitige Rücksichtnahme wird daher besonders
vorausgesetzt. Im Rahmen der Streifentätigkeit in den Grünanlagen im
Stadtgebiet achtet zudem die Stadtpolizei auf die Einhaltung der gegenseitigen
Rücksichtnahme gemäß § 1 der Straßenverkehrsordnung. Um dem Konflikt zwischen Radfahrern und Fußgängern
entgegen zu wirken, hat der Magistrat bereits eine Beschilderung entwickelt,
die die Radfahrer/innen auffordert, langsam zu fahren und Rücksicht auf andere
- meist langsamere - Nutzer in diesen Freiräumen zu nehmen. Der Magistrat
hat sich entschieden, eine Beschilderung zu verwenden, die eher auffordernd und
weniger restriktiv ist. Die Beschilderung soll in Kürze im Grüneburgpark
aufgestellt werden. Ob ein zusätzliches Aufbringen auf den asphaltierten Wegen
im denkmalgeschützten Grüneburgpark erfolgen wird, muss vom Magistrat noch
geprüft werden.
Darüber hinaus ist geplant, diese
Ausweisung in weiteren größeren Parkanlagen sowie am Mainufer anzubringen.
Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 23.10.2017, OM 2261