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Stabilisierung der Taktfrequenz auf der Buslinie M 34 im Marbachweg

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Die Betriebsqualität der Frankfurter Buslinien wird durch ein regelmäßiges Monitoring überwacht. Das Monitoring sowie eine daran angeknüpfte Detailanalyse stark verspäteter Linien ist die Grundlage für die Entwicklung eines Maßnahmenpakets, welches die Stabilität des Fahrplans und die Pünktlichkeit nachhaltig verbessern soll. Auswertungen der Betriebsdaten der Linie M34 von Januar bis Oktober 2022 und Vor-Ort-Beobachtungen zeigen, dass der Bereich des Marbachwegs aus Richtung Bornheim Mitte einen Schwerpunkt für Verspätungen darstellt. Des Weiteren lassen sich folgende verspätungsanfällige Abschnitte auf dem Linienweg ableiten, die sich insbesondere in der Berufsverkehrszeit negativ auf die Pünktlichkeit der Linie M34 auswirken: - Enge Straßen in Bornheim können bei steigender Verkehrsmenge abschnittsweise nur mit geringer Geschwindigkeit befahren werden. - Am Knotenpunkt Dortelweiler Straße/Friedberger Landstraße wird die Linie M34 verzögert, da sie die Straßenbahnlinie 18 kreuzt. Schienenfahrzeuge sind im Stadtgebiet bei der Beschleunigung gegenüber dem Bus priorisiert. - Am Knotenpunkt Gießener Straße/Marbachweg kommt es zu teilweise langen Wartezeiten für die Buslinie M34, da sie die U-Bahn-Linie U5 kreuzt. - Im weiteren Verlauf befährt die Linie M34 einen Bussonderfahrstreifen, jedoch endet dieser ca. 60 Meter vor der Haltestelle Marbachweg/Sozialzentrum, sodass der Bus sich den Fahrstreifen wieder mit dem Individualverkehr teilen muss. Hier führt der Rückstau aufgrund der Lichtsignalanlage am Knotenpunkt Eckenheimer Landstraße/Marbachweg zu weiteren Verspätungen. Durch die Addition der Verspätungsminuten an den genannten o.g. Orten wird der Abstand zum vorherigen Fahrzeug immer größer und der zum folgenden Fahrzeug immer kleiner. Die so entstehende Lücke zwischen den Fahrten führt dazu, dass an den Haltestellen zusätzlich Fahrgäste einsteigen, die ohne die Verspätung mit dem nächsten Bus gefahren wären. Dadurch erhöht sich die Fahrgastwechselzeit an den nachfolgenden Haltestellen, sodass sich die Verspätung des Busses weiter erhöht. Im nächsten Bus befinden sich dann deutlich weniger Fahrgäste, sodass dieser pünktlicher fahren kann. Dieser Effekt tritt insbesondere bei dichten Taktfolgen auf, wie beispielsweise beim 7/8-Minuten-Takt der Linie M34. Da die genannten Verspätungsursachen ständig wechseln und damit nur schwer planbar sind, können sie nur bedingt im Fahrplan berücksichtigt werden. Konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung der Taktfrequenz auf der Linie M34 sind deshalb derzeit nicht möglich - eine weitere detaillierte Prüfung steht noch aus. Unter anderem werden in diesem Zusammenhang auch die Fahrzeiten in Bornheim und auf dem Marbachweg geprüft.

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