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Vertikalbegrünung Museum für Moderne Kunst (MMK)

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Ergänzend zu den bereits erfolgten Stellungnahmen hinsichtlich der Themen Denkmalschutz und Architekturschutz kann mitgeteilt werden, dass weiterhin beide beteiligten Stellen ihre Zustimmung nicht erteilen würden, da der Wunsch einer Begrünung bautechnisch nicht umsetzbar ist, ohne die Gebäudeflucht nachhaltig zu verändern und dies der ursprünglichen Gestaltungsidee massiv entgegenstehen würde. Die Fassaden des MMK sind, auch wenn sie in großen Flächen geschlossen sind, gestaltprägend. Ein großflächiges Zubauen, Verdecken oder Bepflanzen würde das Erscheinungsbild massiv verändern, ganz abgesehen von den einhergehenden erheblichen Einschränkungen und Änderungserfordernissen für den bestehenden öffentlichen Straßenraum. Die Idee der Fassadenbegrünung, wie in der Ortsbeiratsanfrage vorgeschlagen, bei einer Traufhöhe von ca. 20 Metern, müsste über eine haushohe, freistehende Konstruktion umgesetzt werden, die lediglich über Verankerungen am Boden und am Dach möglich wären, wenn man die Fassade weitgehend unangetastet lassen möchte. Vorbehaltlich einer statischen Berechnung wird dies voraussichtlich allerdings nicht ausreichen, es sei denn, die Bautiefe der Konstruktion wird - bei dieser Bauhöhe - so groß gewählt, dass sie als fast freistehende Konstruktion funktioniert und den statischen Anforderungen wie z.B. Knicksicherung, Windsog etc. gerecht wird. Diese Dimensionen sind an diesem Standort ohne erhebliche Auswirkungen auf den aktuellen Straßenraum nicht abbildbar. Dies alles berücksichtigt, wird an der Einschätzung festgehalten, dass die gewünschte Begrünung an diesem Objekt zwar in ökologischer Hinsicht eine begrüßungswerte Initiative darstellt, deren Umsetzung jedoch in rechtlicher, bautechnischer und finanzieller Hinsicht nicht denkbar ist.