Nilgänse auch im Rebstockpark vergrämen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 15.01.2018, ST
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Betreff: Nilgänse auch im
Rebstockpark vergrämen Der Magistrat hat bezüglich der
Nilgans-Problematik einen "Runden Tisch" eingerichtet, um sich darüber
auszutauschen, wie und mit welchen Mitteln Nilgänse - und auch andere Gänse -
von Orten zu verdrängen sind, an denen sich Menschen von diesen belästigt
fühlen. Der Runde Tisch setzt sich neben dem Umweltdezernat aus Vertretern der
Staatlichen Vogelschutzwarte, des Hessischen Umweltministeriums, den
Städtischen Bäderbetrieben, dem Grünflächenamt, dem Gesundheitsamt und der
Unteren Naturschutzbehörde (UNB) zusammen. Ein erstes Treffen hat bereits
stattgefunden. Den Handelnden ist klar, dass ein ganzes Bündel von Maßnahmen -
wie z.B. Gelegemanagement, Sichtschutzzäune, hoher Bewuchs, Hundeeinsatz,
Nahrungsverfügbarkeit einschränken etc. - geprüft werden muss. Im Gegensatz zu abgegrenzten Bereichen wie in einem
Freibad, ist die analoge Umsetzung von Maßnahmen in nicht abgesperrten, offenen
Arealen wie den Grünanlagen der Stadt Frankfurt am Main nicht ohne weiteres zu
verwirklichen. Die bisher vorliegenden Erkenntnisse müssen daher durch weitere
Informationen, z. B. durch Experten des Runden Tisches, ergänzt werden.
Grundsätzlich fördert das Verhalten der Menschen die
bestehende Problematik. Das Füttern von Wildtieren in der Stadt führt
letztendlich dazu, dass sich die Tiere wohlfühlen und die Nischen der Stadt
genutzt werden. Dazu zählt auch das unbewusste Hinterlassen von Essensresten,
wie häufig am Mainufer und im Rebstockpark anzutreffen. Unkoordinierte Vergrämungsmaßnahmen werden
letztendlich nur zur Verlagerung der betroffenen Örtlichkeiten führen. Auch der Rebstockpark wird bei eventuellen Maßnahmen
Berücksichtigung finden. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 23.10.2017, OM 2253