Geplante Schließung des 15. Polizeireviers und Verlegung in das Mertonviertel
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 20.04.2015, ST
608
Betreff: Geplante
Schließung des 15. Polizeireviers und Verlegung in das Mertonviertel Es handelt sich bei dieser
Angelegenheit ausschließlich um den Zuständigkeitsbereich der Landespolizei.
Daher wurde diese über das Polizeipräsidium Frankfurt um Stellungnahme gebeten.
Zwischenzeitlich gingen uns durch
das Polizeipräsidium die Ausführungen der Landespolizei zu der Anregung des
Ortsbeirats 15 ein. Diesen zufolge ist die Polizei Frankfurt, entgegen den
Ausführungen des Ortsbeirats, durch die neue "Polizeitaktische
Aufstellung im Frankfurter Norden" überzeugt, mit dieser Strukturänderung eine
Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls durch eine größere Polizeipräsenz
(mehr Streifen) sowie eine erhöhte Ansprechbarkeit durch Schutzmänner vor Ort
zu erreichen. Das 14. und 15. Polizeirevier soll
zu einer gemeinsamen Organisationseinheit zusammengelegt und mit der
zuständigen Direktion für den Frankfurter Norden in einem Gebäude (Lurgiallee
5) untergebracht werden. Hierdurch soll eine zukunftsfähige Organisation
entwickelt und die dort arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem
Arbeitsumfeld ausgestattet werden, das hinsichtlich Arbeitsökonomie und
Arbeitsplatzgestaltung einer modernen Organisation entspricht. Dieses neue
14./15. Revier wird als sogenanntes "Schwerpunktrevier" mit einer Stärke von
ca. 100 Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten eingerichtet.
Durch die Erhöhung der Wachstärke dieses Schwerpunktreviers wird nach jetzigem
Stand die polizeiliche Präsenz von zuvor drei Streifenwagenbesatzungen in
beiden Revierbereichen auf zukünftig mindestens vier bis zu fünf
Streifenwagenbesatzungen erhöht. Dies bedeutet eine deutlich höhere
Flexibilität beim Kräfteansatz sowie verkürzte Reaktionszeiten bei ad
hoc-Einsätzen. Hinzu kommt, dass durch die Personalfreisetzung erstmals mehrere
Schutzmänner "vor Ort" zur Verbesserung der polizeilichen Ansprechbarkeit und
Präsenz eingesetzt werden können, was den Kontakt zur Bevölkerung intensivieren
wird. Ergänzend zu den uniformierten
Kräften stärkt dann eine, ebenfalls in diesem Zuständigkeitsbereich
untergebrachte operative Einheit besonders das Sicherheitsgefühl der Einwohner,
indem sie sich in ziviler Kleidung gezielt mit Delikten wie z.B.
Rauschgiftkriminalität, Straßenraub, Trick- und Taschendiebstahl und
Wohnungseinbruchsdiebstahl befasst. Die neue Liegenschaft befindet sich mittig im
zusammengelegten Revierbereich mit einer sehr guten ÖPNV- (U-Bahn und Bus) und
Straßenanbindung. Mit einer Unterbringung des neuen Schwerpunktreviers in dem
vom Ortsbeirat 15 vorgeschlagenen Bereich im Stadtteil Harheim wäre die
Zielrichtung einer zentralen Unterbringung im Zuständigkeitsbereich sowie einer
guten Verkehrsanbindung nicht erreichbar. Darüber hinaus ist in dem genannten
Gebiet auch keine für die polizeilichen Belange geeignete Liegenschaft
vorhanden. Abschließend weist die Landespolizei
darauf hin, dass im Zusammenhang mit der neuen polizeitaktischen Aufstellung im Frankfurter Norden
alle betroffenen Ortsbeiräte, so auch der Ortsbeirat 15, angeschrieben und die polizeilichen
Planungen erläutert wurden. Verbunden damit war das Angebot seitens der Verantwortlichen
des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main, diese Planungen in den jeweiligen
Ortsbeiratssitzungen persönlich zu erläutern. Sollte seitens des Ortsbeirats 15 der Bedarf
bestehen, dass Vertreter der Polizei diese Strukturänderung erläutern, wird
dieses Angebot auch weiterhin aufrechterhalten. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 16.01.2015, OM 3764