Lichtsignalanlagen am Riedberg
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 09.01.2012, ST
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Betreff: Lichtsignalanlagen
am Riedberg Die Fußgängersignale an den Überwegen
über die Stadtbahngleise der Linien U8 und U9 wurden auf Grund von Beschwerden
über Rotlichtverstöße an vergleichbaren Gleisquerungen und in Übereinstimmung
mit den gültigen Richtlinien geändert. Die Signalfolge wechselt statt von Rot
nach Grün nun von Doppel-Rot nach Dunkel. In den Richtlinien für die Anlage von
Lichtsignalanlagen (RiLSA) wird hierzu Folgendes ausgeführt: "Von einer Signalisierung mit GRÜN
anstelle von DUNKEL wird abgeraten. Wegen der zum motorisierten
Individualverkehr vergleichsweise geringen Fahrtenhäufigkeit der öffentlichen
Verkehrsmittel würde GRÜN zeitgleich sehr lange aufleuchten und könnte zudem an
den außen liegenden Furten über die Richtungsfahrbahnen zu Fehlinterpretationen
führen." Dies bedeutet,
dass der Fußgängerverkehr bei einer Rot-Grün-Schaltung unter Umständen Gefahr
läuft, ein Grünsignal über die Gleise mit einem vermeintlichen Grünsignal über
die Fahrbahn zu verwechseln. Der Magistrat verspricht sich von der geänderten
Ampelschaltung zudem eine erhöhte Aufmerksamkeit bei den Fußgängerinnen und
Fußgängern, da die Dunkelschaltung vor dem Überqueren ein Beobachten der Gleise
erfordert. Die Bevölkerung
wird in Kürze durch entsprechende Informationsflyer und Aushänge an Stationen
über die neuen Ampelschaltungen informiert. Die Schaltung der Kfz-Signale ohne Grün hat einen
ähnlichen Hintergrund. Ein grünes Signal übt einen gewissen Sogeffekt auf
Kraftfahrer aus. Eine Dunkelschaltung sorgt bei den Kraftfahrern dagegen eher
für Verunsicherung und erhöhte Aufmerksamkeit. Eine "Dunkle Anlage" wird über
Gelb auf Rot geschaltet. In der Straßenverkehrs-Ordnung ist die Schaltung
eines Gelbsignals für Fußgänger nicht vorgesehen und wird daher von der Stadt
Frankfurt am Main nicht angewendet. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Auskunftsersuchen
vom 16.09.2011, V 129