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Regionaltagente West sowie Ortsumfahrung Praunheim - keine oberirdische Trassenführung in der Nordweststadt

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 20.04.2011, ST 597 Betreff: Regionaltagente West sowie Ortsumfahrung Praunheim - keine oberirdische Trassenführung in der Nordweststadt zu 1. Dem Ortsbeirat 8 wurde der Planungsstand zur Regionaltangente West (RTW) in der Sitzung am 25.11.2010 vorgestellt. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass eine Trassenführung in die Bernadottestraße nicht weiter Teil der Variantenbetrachtung ist. Die in der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) zur RTW unterstellte Führung über die Schultrasse mit einer ebenerdigen Querung des Praunheimer Wegs, einer Trogstrecke östlich der Europäischen Schule und einer unterirdischen Fortsetzung durch die Nordweststadt bis zur U-Bahn-Station Nordwestzentrum wird als Referenzvariante der NKU im Planungsprozess weiter mitgeführt. Bei dieser Referenzvariante entfallen auf den Bauabschnitt ab der Haltestelle Praunheim Nord bis zum Nordwestzentrumwerden nach aktueller Schätzung Kosten in Höhe von ca. 36,5 Mio. € netto. Auf Wunsch des Ortsbeirates wurde von der RTW Planungsgesellschaft eine Unterfahrung der Europäischen Schule untersucht. Um die für eine bergmännisch zu erstellende Unterfahrung der Europäischen Schule erforderliche Überdeckung gewährleisten zu können, müsste die Trasse westlich des Praunheimer Wegs in einem Trog auf eine Tiefe von 18 m unter Gelände abgesenkt werden. Die in diesem Bereich erforderliche Haltestelle hätte damit eine Tiefenlage vergleichbar der U-Bahn-Station Römer. Bei dieser im Bereich der Nordweststadt vollständig unterirdischen Trasse entfallen auf den Bauabschnitt ab der Haltestelle Praunheim Nord bis zum Nordwestzentrum nach aktueller Schätzung Kosten in Höhe von ca. 57,4 Mio. € netto. Die Gutachter machen darauf aufmerksam, dass die schwierigen Baugrundverhältnisse in der genannten Tiefenlage Kosten treibende Risiken bergen. zu 2. Aufgrund des engen räumlichen Zusammenhangs der RTW-Trassenvarianten im Bereich der Schultrasse und der Ortsumfahrung Praunheim wird der Magistrat die Planungsmaßnahmen weiterhin im Kontext betrachten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass neben Synergieeffekten auch gegenseitige Erschwernisse zu erwarten sind. Die zur Ermittlung und Bewertung der verkehrlichen Wirkung der Ortsumfahrung Praunheim beauftragten Verkehrsmodellrechnungen liegen entgegen den ursprünglichen Erwartungen dem Magistrats noch nicht vor, da es weiterhin methodischen und inhaltlichen Klärungsbedarf zum Verkehrsmodell gibt. Diese Probleme betreffen nicht nur die Verkehrsuntersuchung zur Ortsumfahrung Praunheim sondern eine Vielzahl weiterer Planungsvorhaben in der Region. Die Stadt Frankfurt am Main verfolgt daher nachdrücklich gemeinsam mit den Partnern Planungsverband und Land Hessen die Klärung der noch offenen Fragen. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung vom 28.10.2010, OA 1218