Wiederherstellung "Springende Fische"
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 29.04.2013, ST
578
Betreff: Wiederherstellung
"Springende Fische" In der Ernst-Kahn-Straße 1-7 im
Frankfurter Stadtteil Nordweststadt stand die 2,50 Meter hohe Skulptur
"Springende Fische" von Hugo Uhl, die auf Veranlassung der
Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen im Rahmen von "Kunst am Bau" 1967
dort aufgestellt wurde. Die Plastik bestand aus einer
Kupfer-Messing-Legierung, die in den vergangenen 40 Jahren bereits mehrfach
restauriert und 2010 neu begutachtet wurde. Hierbei wurde festgestellt, dass
durch fortschreitende Korrosion die Schweißnähte an den Fischen aufgerissen
waren und aufgrund dessen mit weiteren Schäden zu rechnen war. Ein Überarbeiten des Kunstwerks hätte lt. Gutachten
ca. 10.000,- Euro betragen, einen Totalschaden der Plastik aber nur kurze Zeit
aufhalten können. Aufgrund dieses fehlenden Betrags im Etat des Kulturamts,
wurden die Arbeiten an der Plastik nicht durchgeführt. Einer Empfehlung, das
Kunstwerk bereits zu diesem Zeitpunkt abzubauen, wurde allerdings auch nicht
gefolgt. Das aktuell komplette Fehlen der
stilisierten Fische könnte demnach sowohl auf Vandalismus als auch auf einen
nun eingetretenen Totalschaden der Plastik hinweisen. Eine Kontrolle der
umliegenden Hecken nach Reststücken der fehlenden Fische oder die Befragung der
Anwohner nach deren Verbleib scheint aufgrund des zu erwartenden Zustands
dieser Reststücke als nicht zielführend. Der Magistrat schlägt vor, von der Idee einer
"Rekonstruktion" des Kunstwerks Abstand zu nehmen und über die Aufstellung
einer zeitgemäßen Skulptur eines Frankfurter Künstlers nachzudenken. Eine
"Rekonstruktion" kann das Original nicht ersetzen. Auf Wunsch wird der
Magistrat die Machbarkeit dennoch gerne prüfen und die sicher nicht
unerheblichen Kosten hierfür ermitteln. Bei allem sollte berücksichtigt werden, dass weder
ein Betrag für eine Rekonstruktion, noch für eine Neuaufstellung im Etat des
Kulturamts vorgesehen ist. Es wird daher eine Finanzierung aus dem
Ortsbeiratsbudget vorgeschlagen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 24.01.2013, OM 1889