Gedenktafel am Geburtshaus von Erich Fromm

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 20.04.2012, ST 576 Betreff: Gedenktafel am Geburtshaus von Erich Fromm Der Magistrat beabsichtigt, am Geburtshaus von Erich Fromm in der Liebigstraße 27 eine Informationstafel anzubringen. Erich Pinchas Fromm wurde am 23. März 1900 in Frankfurt am Main als Sohn des orthodox-jüdischen Weinkaufmanns Naphtali Fromm und seiner Frau Rosa geboren. 1918 legte er sein Abitur an der Wöhler-Schule ab und studierte anschließend zwei Semester Jura an der Universität Frankfurt bevor er zum Studium der Nationalökonomie (Soziologie) bei Alfred Weber, dem Bruder von Max Weber, in Heidelberg wechselte und sich dann verstärkt der Psychoanalyse widmete. 1934 folgte die Emigration in die Vereinigten Staaten. Erich Fromms Beiträge zur Psychoanalyse, Religionspsychologie und Sozialpsychologie waren überaus einflussreich. Seine 1956 erschienene Abhandlung "Die Kunst des Liebens" wurde ebenso zum Weltbestseller wie sein Spätwerk "Haben oder Sein". Erich Fromms Wirken in Frankfurt: In Frankfurt war Erich Fromm 1919 Mitbegründer des "Freien Jüdischen Lehrhauses", einer Art jüdischer Volkshochschule und 1929 Mitbegründer des Süddeutschen Instituts für Psychoanalyse. 1930 war er Mitglied des Institutes für Sozialforschung und zuständig für alle Fragen der Psychoanalyse und Sozialpsychologie. Später folgte er dem emigrierten Institut nach New York. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 06.02.2012, OM 857