Höchst: Verlängerung des Quartiersmanagements Höchst
Stellungnahme des Magistrats
Im Rahmen der Stadterneuerung wird in der Regel begleitend zum Förderzeitraum eines Förderprogramms ein Quartiersmanagement oder Stadtteilmanagement vom Stadtplanungsamt beauftragt. Unterstützend für das Förderprogramm Innenstadt Höchst sind daher die ProjektStadt als Stadtteilmanagement und Herr Ammon, vom Büro ammon + sturm, als Modernisierungsberater tätig. Diese Beauftragung soll auch über den gesamten Förderzeitraum bis Ende 2026 fortgeführt werden. Für die Fortführung des Förderzeitraums (2024-2026) mussten keine weiteren Mittel in den Haushalt eingestellt werden, da noch ausreichend Mittel vorhanden sind. Mit der 2. Förderperiode des Förderprogramms seit 2019 wurden bereits wichtige Impulse für die Kernfunktion der Höchster Innenstadt gesetzt. Es konnten allerdings auch, insbesondere bedingt durch die Corona-Pandemie, die vollumfänglich in die Förderperiode fiel, noch nicht alle Ziele erreicht und auch einige Projekte des Integrierten Handlungskonzepts noch nicht oder nicht abschließend bearbeitet werden. Die freigegebenen Mittel konnten daher nicht wie eingeplant verausgabt werden. Durch die Verlängerung des Förderzeitraums des Förderprogramms Innenstadt Höchst besteht nun die Möglichkeit, die Förderung länger zu nutzen, bereits begonnene Projekte gesichert zu Ende zu führen und Projekte gemäß dem integrierten Handlungskonzept, die noch nicht angestoßen werden konnten, durchzuführen. Die noch vorhandenen Mittel in Höhe von ca. 10 Mio. Euro sind für die beabsichtigten Maßnahmen verplant (u.a. Umbau der Bolongarostraße, Instandsetzung Königsteiner Straße, Sanierung Fährmannshaus, Temporäre Gestaltung Ettinghausenplatz, Machbarkeitsstudie Kronberger Haus als Haus der Vereine und Stadtteilaktivitäten, Förderungen gemäß der Höchster Richtlinie sowie Projektsteuerung, Stadtteilbüro, Öffentlichkeitsarbeit). Denkbar wäre eine Verstetigung im Rahmen eines Quartiersmanagements des Frankfurter Programms - Aktive Nachbarschaft (Jugend- und Sozialamt). Das Programm steht für Chancen zur Teilhabe, eine starke Gemeinschaft und soziale Entwicklung in der Stadt. Ziel ist es, die Wohn- und Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern. Dabei fokussiert das Programm vorrangig auf Stadtteile, die besonders von Benachteiligung und sozialer Segregation betroffen sind. Höchst gehört sowohl in Bezug auf die Daten des Monitorings 2021 zur sozialen Segregation und Benachteiligung als auch nach ergänzender Betrachtungen des Bedarfs durch die Stabsstelle Planung, Entwicklung und sozialräumliche Hilfen zu den überdurchschnittlich belasteten Stadtteilen. Bei einer möglichen Auswahl neuer Quartiere für das Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft wäre auch der Standort Höchst daher näher zu prüfen.