Verkehrssicherheit erhöhen: Kreuzung Am Weißkirchener Berg überprüfen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 20.03.2015, ST
478
Betreff: Verkehrssicherheit
erhöhen: Kreuzung Am Weißkirchener Berg überprüfen An der Kreuzung
Rosa-Luxemburg-Straße/Am Weißkirchner Berg ereigneten sich in den Jahren 2010
bis Ende Juli 2014 nachfolgend aufgeführte Verkehrsunfälle: 2010: keine Verkehrsunfälle 2011: fünf Verkehrsunfälle mit zwei Leichtverletzten
(2x Stadtbahnbeteiligung) 2012: keine Verkehrsunfälle 2013: fünf Verkehrsunfälle mit fünf Leichtverletzten
(1x Stadtbahnbeteiligung) 2014: drei Verkehrsunfälle mit zwei Leichtverletzten
(1x Stadtbahnbeteiligung) Insgesamt sind in den rund viereinhalb Jahren 13
Verkehrsunfälle mit neun leicht verletzten Personen zu verzeichnen. Die Stadtbahn war in den
vorgenannten Jahren an zwei Verkehrsunfällen im Jahr 2011 und jeweils an einem
Verkehrsunfall im Jahr 2013 bzw. 2014 beteiligt. Bei diesen Verkehrsunfällen mit Beteiligung der
Stadtbahn missachteten Kraftfahrer sowohl auf der Rosa-Luxemburg-Straße als
auch auf der Straße Am Weißkirchener Berg das Rotlicht der Lichtsignalanlage
und stießen mit der stadteinwärts bzw. stadtauswärts fahrenden Stadtbahn
zusammen. Bei den Rotlichtverstößen auf der
Rosa-Luxemburg-Straße spielt vermutlich der sogenannte Mitzieheffekt eine
Rolle. Ein solcher Mitzieheffekt liegt vor, wenn der Betroffene zunächst
ordnungsgemäß an der roten Ampel anhält, so dann aber noch während der
Rotlichtphase wieder losfährt, weil neben ihm andere Verkehrsteilnehmer
losfahren. Dies geschieht nicht selten an mehrspurigen Straßen, wenn
beispielsweise wie hier, die Geradeausspur in Richtung Oberursel auf Grün
schaltet, während die Rechtsabbiegespur in Richtung Kalbach noch Rot hat.
Um diesen Mitzieheffekt nach
Möglichkeit auszuschalten, wurde der Signalgeber für die Rechtsabbieger in
Richtung Kalbach bereits im Jahre 2007 zur besseren Wahrnehmung mit einer
größeren Rotkammer und einer Kontrastblende ausgestattet sowie die Haltlinie
der Rechtsabbiegespur um ca. fünf Meter nach hinten verlegt. Bei einem weiteren Verkehrsunfall
missachtete ein Radfahrer aus Richtung Niederursel das Rotlicht der
Lichtsignalanlage und kollidierte mit einem rechts abbiegenden Kraftfahrer.
Jeweils zwei typengleiche
Verkehrsunfälle waren zwischen aus der Urselbachstraße geradeaus fahrenden
Kraftfahrern und aus der Straße Am Weißkirchener Berg linksabbiegenden
Kraftfahrern sowie aus der Urselbachstraße rechtsabbiegenden Kraftfahrzeugen
und aus Richtung Am Weißkirchner Berg in die ARAL-Tankstelle einfahrenden
Kraftfahrzeugen zu verzeichnen. Darüber hinaus ereigneten sich noch ein Alleinunfall
eines Radfahrers (Stadtbahnschiene), ein Fahrunfall, ein Auffahrunfall sowie
ein seitlicher Berührungsunfall. Trotz dieser 13 Verkehrsunfälle ist die Kreuzung
kein Unfallschwerpunkt im Sinne der Kriterien der Unfallkommission der Stadt
Frankfurt am Main. Für das Vorhandensein eines Unfallschwerpunktes müssen
mindestens drei typengleiche Verkehrsunfälle innerhalb eines Jahres vorliegen.
Das war bislang nicht der Fall. Die Unfallkommission der Stadt Frankfurt am Main
wird dennoch das Unfallgeschehen an der genannten Örtlichkeit insbesondere
hinsichtlich der Unfälle mit Beteiligung der Stadtbahn mit dem Ziel beraten,
diese Unfälle nach Möglichkeit auszuschließen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 11.09.2014, OM 3418