Welche Planungen gibt es, um den Bedarf an nachschulischer Betreuung für die Grundschulkinder in Rödelheim-West zu decken?

Die zuständige Fachdezernentin hat im Rahmen eines Ortstermins am 17.07.2023 an der Michael-Ende-Schule die Anwesenden auf den neuesten Stand der Betreuungssituation in Rödelheim gebracht. Anwesend waren die Schulleitung, die Erweiterten Schulischen Betreuung (ESB) und der Schulelternbeirat, der Ortsvorsteher und viele Mitglieder des Ortsbeirats sowie die Leitungen benachbarter Kinderbetreuungseinrichtungen und Vertreter*innen des Dezernats für Bildung, Immobilien und Neues Bauen sowie des Amts für Bau und Immobilien und des Stadtschulamtes. Die Stellung der neuen Pavillons ist im August 2023 erfolgt. Die Stellung der Pavillons war für Ostern 2023 geplant. Die Arbeiten hatten auch bereits begonnen, mussten aber durch den Fund von menschlichen Skeletten im Boden unterbrochen werden. Das geforderte Raumprogramm mit 12 Aufenthalts- und Unterrichtsräumen (AUR) wird in zwei separaten Baukörpern umgesetzt: Baukörper 1 ist dreigeschossig und enthält 12 AUR. Allerdings möchte die Schule einen der 12 AUR-Räume als Bibliothek nutzen. Zudem gibt es zwei Treppenhäuser und pro Geschoss einen Raum für einen Waschtisch. Baukörper 2 ist ein eingeschossiges Gebäude für die Essensversorgung. Im Gebäude befinden sich ein Speiseraum und eine Aufwärmküche mit entsprechenden Nebenräumen. Der vollständige Umzug wird in den Herbstferien erfolgen. Die Essensversorgung wird derzeit durch eine provisorische Küche sichergestellt und voraussichtlich ab Mitte August wird die Mensa baulich fertiggestellt sein. Das Stadtschulamt hat ein hohes Interesse daran, die Essensversorgung zeitnah auszuschreiben und an einen Caterer zu vergeben. Derzeit werden ca. 80 Kinder mit einem warmen Mittagessen versorgt. Zukünftig können in dem neuen Mensacontainer im ersten Schritt 126 Kinder mit einem Mittagessen versorgt werden. Nach Gesprächen mit dem Team der ESB Leitung und dem Schulleitungsteam kann perspektivisch eine Erhöhung auf ca. 200 Essensteilnehmern in den vorhandenen Räumen ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen ermöglicht werden - aufgrund des bereits praktizierten Essensmodells an der Schule, wonach Kinder, die fertig sind, den Platz für den nächsten säubern und freimachen. Die Schule hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Im aktuellen Essensraum gibt es nur 20 Sitzplätze mit denen insgesamt 80 Kinder versorgt werden. Außengelände: Leider muss bei der Fertigstellung der Außenanlage mit einer Verzögerung im Vergleich zum Übergabetermin der Containeranlage gerechnet werden aufgrund von personellen Engpässen im Grünflächenamt. Dennoch wird der Magistrat alle möglichen baulichen Maßnahmen ergreifen, um den Schulbetrieb ab Mitte August nach der Übergabe sicherzustellen. Perspektive: Aktuell befinden sich beide Rödelheimer Grundschulen noch in der Vorbereitungs- und Beratungsphase für den Pakt für den Ganztag. An der Brentanoschule gibt es 90 Plätze in der Erweiterten Schulischen Betreuung (ESB) und die Schule befindet sich im Ganztagsprogramm des Landes Hessen im Profil

1. Zusätzlich zu den verlässlichen ESB-Plätzen von 11:30 Uhr bis 17 Uhr, bietet die Schule demnach an mindestens drei Tagen in der Woche von 07.30 Uhr bis 14:30 Uhr zusätzliche Ganztagsangebote an. Die Frühbetreuung vor Unterrichtsbeginn ist für alle Kinder der Schule täglich ab 7:30 Uhr geöffnet. Die niedrige Anzahl an Essensplätzen (34 Plätze) erschwert den Ausbau des Ganztagsangebotes, da ein regelmäßiges warmes Mittagessen für alle angemeldeten Kinder, eine Voraussetzung bildet. Das Stadtschulamt berät alle Frankfurter Grundschulen derzeit intensiv, um in Hinblick auf 2026 den Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung umzusetzen, auch die Brentanoschule. An der Michael-Ende-Schule gibt es ebenfalls für alle Kinder eine Frühbetreuung ab 7:30 Uhr bis Unterrichtsbeginn sowie insgesamt 80 ESB-Plätze. Ein Ganztagsangebot über zusätzliche Landesressourcen ist bislang nicht eingerichtet. Die aktuelle Übergangssituation (alte Container abgebaut, neue noch in Bau bis August) stellt eine starke Herausforderung für die Ganztagsschulentwicklung der Schule dar. Nach erfolgtem Umzug und Einrichtung der Pavillons wird die ESB 20 zusätzliche Plätze ab Januar 2024 anbieten können. Die Zielrichtung ist darüber hinaus, dass Schule und Träger spätestens ab dem Schuljahr 2025/2026 den Pakt für den Ganztag umsetzen, wobei der Magistrat hofft, dass aufgrund der hohen Bedarfe evt. auch schon zum Schuljahr 2024/2025 ein Start in den Pakt für den Ganztag möglich sein könnte, um die Landesmittel entsprechend zu sichern. Langfristig plant der Magistrat die Sanierung des Hauptgebäudes und die Erweiterung der Grundschule auf eine Fünfzügigkeit. 2 Millionen € an Planungsmitteln sind hierfür bereits freigegeben, Baumittel werden im Haushaltsplan 2026 beantragt werden. Über das Ergebnis der Prüfung der alternativen Liegenschaften wird der Magistrat in einer abschließenden Stellungnahme berichten.