Wildwiesenwuchs auf der Verkehrsinsel vor der Endhaltestelle U 5 in Preungesheim
Stellungnahme des Magistrats
Die Wiesen im Straßenbegleitgrün auf der Höhe der Endhaltestelle der U 5 in Preungesheim wurden in den Jahren 2016 und 2018 unter der Federführung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) angelegt und teilweise mit gezielten Pflanzungen und Ansaaten verbessert. Beteiligt an den Maßnahmen waren Mitglieder des BUND und freiwillige Helfer:innen, auch aus dem Stadtteil. Es wurde eine artenreiche Mischung mit verringertem Gräseranteil eingesät. Das Ergebnis war/ist eine standortgerechte, arten- und blütenreiche und damit eine naturnahe, ökologisch hochwertige Fläche. Die Entwicklung der Flächen ist einem ständigen Wandel unterworfen und wird beispielsweise durch die Mahd, Hitze, Dürre und anderen Ereignissen und Einschränkungen bestimmt. Insbesondere die Hitze und Dürre, sowie eine verzögerte Mahd haben zu dem suboptimalen Erscheinungsbild geführt. Ein "Ablegen von Abfällen" konnte nicht festgestellt werden. Hier handelt es sich um temporären Flug-Müll. Der Magistrat sieht derzeit keine Veranlassung, aufgrund der aktuellen Entwicklung eine Neugestaltung vorzunehmen. Eine Regeneration der Flächen nach den Regenfällen in den vergangenen Wochen ist zunächst abzuwarten und dann ggf. durch weitere Maßnahmen zu unterstützen. Eine Neugestaltung mit Staudenflächen könnte auf der Gesamtfläche nur in Teilbereichen erfolgen. Die Kosten hierfür sind hoch, da ein Bodenaustausch notwendig wäre, um dem Druck durch Wurzelunkräuter vorzubeugen. Die artenreiche Wildwiese müsste wieder in eine artenarme Rasenfläche zurückgeführt werden. Die Verluste des derzeitigen Artenreichtums könnte durch die Staudenpflanzungen nicht ausgeglichen werden. Die zukünftigen Pflegekosten wären wesentlich höher anzusetzen. Ein Vergleich mit den Staudenpflanzungen am Friedberger Platz kann aus Sicht des Magistrates nicht gezogen werden, da die einzelnen Staudenflächen isoliert und klein sind.