Änderung der Verkehrsführung vor der IGS Kalbach-Riedberg
Stellungnahme des Magistrats
Die Pavillonanlage, die inzwischen von der Judith-Kerr-Schule genutzt wird, liegt im Einmündungsbereich der Graf-von-Stauffenberg-Allee (Zubringer L 3004) sowie der Carl-Hermann-Rudloff-Allee. Beides sind Grundnetzstraßen und weisen demnach auch Durchgangsverkehr und Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Dennoch wurde bei dem Ausbau auf sämtliche verkehrsberuhigende Maßnahmen geachtet. An allen Einmündungen des Kreisels und damit gleichzeitig vor beiden Seiten der Schule sind Fußgängerüberwege (FGÜ) angebracht. Sogar im weiteren Verlauf der Carl-Hermann-Rudloff-Allee am Ende des Schulgebäudes in nur 80 m Entfernung wurde ein weiterer FGÜ angebracht. Alle Fußgängerüberwege sind zusätzlich mit einer Mittelinsel versehen, welche zum einen weiteren Schutz der Fußgänger_innen bieten als auch die Fahrspuren einengen und dadurch zur Geschwindigkeitsreduzierung beitragen. Ebenfalls liegen die Haltestellen des ÖPNV im direkten Zugangsbereich, so dass diese im Zusammenspiel mit den Mittelinseln zum Teil einen verkehrsberuhigenden Effekt haben. Die mit 2,50 m Breite gut ausgebauten Gehwege sind weiterhin durch Grünstreifen, beziehungsweise Parkbuchten (mit mindestens 2,00 m Breite) von den Fahrbahnen getrennt, so dass auch hier nochmals mehr Schutz zum fahrenden Verkehr besteht. Das Befahren des Gehwegs, beziehungsweise Parken auf dem Gehweg ist mit Ausnahme der Schuleinfahrt somit nahezu unmöglich. (Die erwähnten Elterntaxis könnten somit nur unerlaubt auf der Fahrbahn stehen, was zwar ordnungswidrig ist, aber den Schutz der Fußgänger_innen nicht gefährdet.) Der Schutz der Fußgänger_innen in dem gesamten Bereich der Schule ist ausreichend gewahrt. Mit dem nun erfolgten Umzug der Judith-Kerr-Schule wird die Schulwegkommission (wie üblich) einen Schulwegplan erarbeiten und dabei auf den Schutz der Kinder achten. Die Auswahl für das Pilotprojekt Schulstraße ist bereits getroffen worden. Die IGS Kalbach-Riedberg hatte sich nicht beworben und wurde demnach nicht ausgewählt. Hingewiesen sei aber auf das Beratungsprogramm "Besser zur Schule". Das Integrierte Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (IVM) unterstützt als "Fachzentrum Schulisches Mobilitätmanagement" unter anderem Schulen dabei, die Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf dem Schulweg eigenständiger, sicherer und nachhaltig zu machen. Hierzu gehören die Implementierung und dauerhaften Umsetzung von Maßnahmen des Schulischen Mobilitätsmanagements. Ziel ist dabei deren langfristige Verankerung im Schulalltag.