RMV-Jahreskarte für Senioren, die auf ihren Führerschein verzichten möchten

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 03.12.2018, ST 2252 Betreff: RMV-Jahreskarte für Senioren, die auf ihren Führerschein verzichten möchten Grundsätzlich bewertet der Magistrat die Idee, Menschen eine Mobilitätsalternative im ÖPNV anzubieten, wenn sie ihren Führerschein - aus welchen Gründen auch immer - zurückgeben, positiv. Vor allem aber sind es zwei Aspekte, die bei einer Umsetzung zu beachten sind. Zum einen muss eine Art Kontrollmöglichkeit geschaffen werden, damit sichergestellt werden kann, dass der Führerschein auch tatsächlich und endgültig abgegeben wurde. Zum anderen kann es nicht alleine darum gehen, die Führerscheinabgabe mit einem Gratis-Ticket zu belohnen. Wesentlich sinnvoller wäre es, diese Bürgerinnen und Bürger an die Nutzung des ÖPNV heranzuführen und damit dauerhaft als ÖPNV-Kunden zu gewinnen. Dies kann durch den Abbau eventuell vorhandener Zugangsbarrieren geschehen, d.h. die neuen Kundinnen und Kunden sollten geschult werden im Umgang mit der Fahrplanauskunft im Internet, in der Bedienung eines Fahrkartenautomaten oder für den Kauf eines e-Tickets, um nur einige Beispiele zu nennen. Die alleinige und für den Kunden vollständig kostenlose Ausgabe eines Tickets wird in diesem Sinne allerdings als nicht zielführend angesehen. Vorteilhafter wäre es, zum besseren Übergang in den ÖPNV im ersten Jahr ein mit einem signifikanten Rabatt versehenes Abonnement anzubieten. In diesem Sinne wird der Magistrat die vom Ortsbeirat vorgetragene Idee weiterverfolgen; zum derzeitigen Zeitpunkt kann allerdings eine kurzfristige Umsetzung nicht in Aussicht gestellt werden. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 11.09.2018, OM 3626