Griesheim: Intensivklassen an den Grundschulen
Stellungnahme des Magistrats
Derzeit gibt es in Frankfurt am Main 48 Intensivklassen und 24 Intensivkurse an Grundschulen und Grundschulzweigen. In Griesheim konnte sowohl an der Berthold-Otto-Schule als auch an der Boehleschule aufgrund der räumlichen Situation an den Schulen keine Intensivklasse eingerichtet werden. Die Beschulung erfolgt dort stattdessen in Intensivkursen. Eine Intensivklasse gibt es seit dem Schuljahr 2018/2019 in der Eichendorffschule. Dort wäre aus Sicht des Schulträgers räumlich möglicherweise die Einrichtung einer zweiten Intensivklasse darstellbar. Laut Website des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen unterscheiden sich Intensivklassen und Intensivkurse wie folgt: Intensivklassen Schulen bieten bei größerer Anzahl von Neuankömmlingen (Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern) verpflichtend Intensivklassen an. Diese dienen als Hilfe für Schülerinnen und Schüler, die grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache erwerben müssen. Die Klassen: - sind ein verpflichtendes Angebot für alle schulpflichtigen Neuankömmlinge, - können regional oder überregional organisiert sein, - vermitteln grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache, - bestehen in der Regel ein Jahr und bereiten den Übergang in Regelklassen vor. Die Integration dieser Schülerinnen und Schüler kann u.a. durch ihre Einbindung in den musisch-ästhetischen Unterricht und in den Sportunterricht von Regelklassen sowie im Rahmen von Ganztagsangeboten der Schule gestärkt werden. Ihre Teilnahme am entsprechenden Unterricht in Regelklassen derselben Schule ist daher anzustreben. Intensivkurse Schulen bieten während des regulären Unterrichts verpflichtend Intensivkurse an, die als Hilfe für Neuankömmlinge (Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger) dienen, die keine oder nur geringe Deutschkenntnisse besitzen und keine Intensivklasse besuchen können. Die Kurse: - vermitteln grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache, - dauern bis zu zwei Jahre. Die Verteilung der Familien auf die einzelnen Stadtteile obliegt der Stabsstelle Unterbringungsmanagement und Geflüchtete. Die Verteilung orientiert sich an den Unterbringungsmöglichkeiten für die Familien, also danach, wo Bestandsgebäude umgebaut oder neue Unterkünfte errichtet werden können.