Frankfurter Westen: Beratung von Seniorinnen und Senioren bei Hitzewellen
Stellungnahme des Magistrats
Für Hitze gibt es keine allgemeingültige Definition. Bei Temperaturen von mehr als 32 Grad geht man jedoch von einer starken Wärmebelastung und bei mehr als 38 Grad von einer extremen Wärmebelastung aus. Ältere Menschen gelten neben anderen Personengruppen bei diesen Temperaturen als besonders gefährdet. Laut dem Bundesgesundheitsministerium ist bereits 2005 ein bundesweites Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eingerichtet worden. In diesem Kontext steht auch eine entsprechende Gesundheitswetter-App zur Verfügung. Das Gesundheitsamt Frankfurt warnt bei Hitze besondere Bereiche wie Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Krankenhäuser vor. Eine Broschüre "Hitze und Gesundheit" gibt Hinweise, wie man sich an heißen Tagen richtig verhält. Ferner erhalten interessierte Bürger:innen auf der Website und den Social Media-Kanälen des Gesundheitsamtes Hitze-Tipps, wie etwa mehr zu trinken, auf salzhaltige Lebensmittel zu setzen und sich in den besonders heißen Stunden des Tages, soweit dies möglich ist, in Innenräumen aufzuhalten. Ein besonderes Augenmerk auf ältere Menschen bei Wetterextremen ist sinnvoll und notwendig. Um älteren Menschen, die nicht über bisher bestehende Hitzefrühwarnsysteme erreicht werden, entsprechende Hilfen anbieten zu können, müssen auch die Träger der Altenhilfe einbezogen werden. Die Leitstelle Älterwerden wird diese Thematik in den entsprechenden Gremien mitführen und unter Einbezug weiterer Organisationseinheiten im Jugend- und Sozialamt sowie im Austausch mit dem Gesundheitsamt zudem prüfen, inwiefern z.B. zugehende präventive Strukturen, wie etwa Hausbesuche, genutzt werden können. Wir arbeiten kontinuierlich an diesen Kriterien, damit die Senior:innen bereits im nächsten Jahr partizipieren können. Die Leitstelle Älterwerden selbst hat die Sensibilisierung von Multiplikator:innen und Verbreitung entsprechender Informationen in eigenen Medien und Netzwerken aktiv unterstützt und im Monat Juli bereits einen Sondernewsletter zum Thema Hitze herausgegeben, in dem die Adressat:innen um verstärkte Aufmerksamkeit für die Zielgruppe der in der eigenen Häuslichkeit lebenden Senior:innen gebeten werden. Ein Newsletter gleichen Inhaltes wurde an die Sozialbezirksvortsteher:innen gesendet und es wurde über die Angebote im Frankfurter Programm "Würde im Alter" informiert. Ebenso wurde eine Information auf der Webseite der Senioren Zeitschrift veröffentlicht.