Toleranzzone besser Überwachen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 23.10.2017, ST
2076
Betreff: Toleranzzone
besser Überwachen An drei Abenden pro Woche werden
über ein Streetworkprojekt des Trägers FIM - Frauenrecht ist Menschenrecht e.V
- mit den Frauen an der Theodor-Heuss-Allee in verständlicher Sprache,
beziehungsweise muttersprachlich, unter anderem auch Themen wie die Begrenzung
der Toleranzzone angesprochen. Im Jahr 2016 erreichte das Projekt pro
Abendtermin 6 bis 18 Frauen, insgesamt gab es 1.329 Kontakte. Der Straßenstrich ist durch eine hohe Fluktuation
gekennzeichnet, was eine Folge der Zuhälternetzwerke darstellt und die Frauen
kennen sich häufig nur unzureichend an ihrem Arbeitsort aus. Der Bereich an der Theodor-Heuss-Allee wird zudem
über viele Jahre durch die Stadtpolizei nahezu täglich bestreift. Im Zuge
dessen konnten keine massiven Verfehlungen der Prostituierten
festgestellt werden. Aufgrund der derzeitigen Aufgabenschwerpunkte im
Bereich der Innenstadt und im Bahnhofsgebiet wurde die präventive
Streifentätigkeit in der jüngeren Vergangenheit zurückgefahren. Sollte bei den Kontrollen festgestellt werden, dass
die Toleranzzone nicht eingehalten wird, erfolgen umgehend weitere Maßnahmen
bis hin zum Platzverweis gegen die jeweilige Prostituierte. Ungeachtet dessen werden auch weiterhin sporadische
Kontrollen und Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen des Streetworkprojekts an der
Theodor-Heuss-Allee durchgeführt, wobei auch insbesondere ein Augenmerk auf den
Katharinenkreisel sowie die Bushaltestellen "Katharinenkreisel",
"Phillip-Reis-Straße" und "Emser Brücke gelegt wird. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 19.06.2017, OM 1817