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Geothermie-Fern-/Nahwärmenetz für Harheim

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Dem Magistrat liegen keine Erkenntnisse zur möglicherweise besonderen Eignung für die Geothermienutzung in der Gemarkung Harheim vor. Daher wurden diese bei dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) angefragt. Das HLNUG verfügt über das Schichtenverzeichnis und den Ausbauplan (5818/4555) aus dem hervorgeht, dass im Jahr 1985 von Wilhelm Friedrich Weiler ein Brunnen mit einer Tiefe von 100 m erschlossen wurde. Mitarbeiter:innen des HLNUG, die sich seit vielen Jahren mit der Mineralwassergewinnung im Wetteraukreis und somit dem Umfeld von Bad Vilbel beschäftigt haben, halten es für sehr unwahrscheinlich, dass der Brunnen tatsächlich ein Thermalwasser (d. h. mit mindestens 20 °C) erschlossen hat. Die Mineralwässer um Bad Vilbel sind alle keine Thermalwässer. Unmittelbar östlich der Nidda (Berkersheim) gibt es mehrere Mineralwasserbrunnen der Fa. Hassia, die bei ähnlicher Tiefe ein artesisch gespanntes und kaltes Wasser erschließen. Seitens des HLNUG wurden mehrere erfolglose Anläufe unternommen, an vorhandene Temperaturdaten des entsprechenden Brunnens zu gelangen oder eine entsprechende Messung durchzuführen. Es wird daher vorgeschlagen, in einem ersten Schritt die Eigentümer:in des Brunnens zu bitten, eine unabhängige Messung durch das HLNUG durchführen zu lassen. Auf Grundlage dieser Daten sowie unter Berücksichtigung des bedeutsamen Mineralwasservorkommens um Bad Vilbel herum, könnten Überlegungen zu einer möglichen Machbarkeitsstudie angestellt werden. Dem Klimareferat ist die Eigentümer:in des Brunnens nicht bekannt. Sofern der Ortsbeirat die Eigentümer:in ermitteln kann, bietet das Klimareferat an, den Kontakt zwischen Eigentümer:in und HLNUG herzustellen.