Höchst: Gänsepopulationen an der Wörthspitze und im Höchster Stadtpark
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S A C H S T A N D :
Stellungnahme des
Magistrats vom 01.11.2019, ST 2028 Betreff: Höchst: Gänsepopulationen an der
Wörthspitze und im Höchster Stadtpark Mittlerweile kommen
nahezu überall im Frankfurter Stadtgebiet Gänse in den Grünanlagen vor,
bevorzugt in den Bereichen, in denen es auch Zugang zu Wasserflächen gibt. Die
Vögel sind sehr mobil und wechseln immer wieder einmal den Aufenthaltsort,
sodass Aussagen über die Gesamtgröße der Populationen nicht zuverlässig möglich
sind. Hervorgerufen wird die Zunahme der
Population der Gänse nicht nur durch das Fehlen natürlicher Feinde in der
Stadt, sondern insbesondere durch den Umstand, dass die Tiere verbotenerweise
(siehe § 3 Abs. 4, Nr. 4 der Grünanlagensatzung) und aus falsch verstandener
Tierliebe gefüttert werden. Auch das Liegenlassen von Essensresten nach dem
Picknick hat denselben Effekt. Dieses Nahrungsangebot führt dazu, dass sich die
Tiere in bestimmten Bereichen konzentrieren und die Kotproduktion gesteigert
wird. Das führt dort schließlich zur Verschmutzung mit Exkrementen. Eine Bejagung in Parks oder auch am Mainufer, um die
Gänse zu vertreiben bzw. den Bestand zu reduzieren, scheidet aufgrund
gesetzlicher Bestimmungen aus. Der Magistrat ist in Gesprächen mit Vogelexperten und
erprobt im Brentanobad und im Ostpark verschiedene Möglichkeiten der
Vergrämung. Ein Patentrezept für die Reduzierung der Gänse gibt es leider
nicht. Sollte eines der Verfahren sich als besonders hilfreich erweisen, werden
diese Maßnahmen auch in anderen stark betroffenen Gebieten eingesetzt. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 13.08.2019, OM 4851