Abfalleimer mit Haube an Bushaltestellen aufstellen
Stellungnahme des Magistrats
Die ortsfesten Abfalleimer an oberirdischen ÖPNV-Haltestellen sind stadtweit einheitlich vom Modell "Mara mit Ascher", das nicht mit einer Haube nachrüstbar ist. Allein an den Haltestellen mit Linienbusverkehr gibt es derzeit über 1.600 ortsfeste Abfalleimer. Sollte ein anderes Modell stadtweit beschafft werden und alle Abfalleimer ausgetauscht werden müssen, fallen Kosten für Demontage, Verschrottung, Beschaffung und Montage von geschätzt rund 2,6 Mio. Euro (netto) an. Für eine Maßnahme dieser Art ist eine Förderung (Co-Finanzierung) nicht zu erwarten, da der Tausch des Abfalleimermodells keinen nennenswerten Mehrwert für wartende Fahrgäste darstellt. Neben den aufzubringenden städtischen Finanzmitteln in voller Höhe wären vor allem die knappen personellen Ressourcen so gebunden, dass andere vordringliche Maßnahmen an der Bushaltestelleninfrastruktur über einen längeren Zeitraum hinweg zurückgestellt werden müssten. Darüber hinaus ist die Verschrottung von über 1.600 funktionsfähigen Abfalleimern nicht nachhaltig. Aus den genannten Gründen wird die Anregung zunächst nicht weiterverfolgt, bis eine generelle neue Beschaffung von Abfalleimern an Haltestellen stadtweit erforderlich ist. Ergänzend sei angemerkt, dass die Abfalleimer an Bushhaltestellen dreimal oder sechsmal wöchentlich geleert werden. Falls ein Turnus von dreimal wöchentlich für eine Bushaltestelle nicht ausreicht, wird dieser auf sechsmal wöchentlich erhöht. Die Mehrzahl der Abfalleimer an Bushhaltestellen mit hoher Frequenz an Fahrgästen sowie an Passantinnen und Passanten werden bereits sechsmal wöchentlich geleert.