U 4-Lückenschluss Bockenheim-Ginnheim - für eine "Ginnheimer Variante" städtebauliche Chance nutzen - ohne trennende Wirkung
Stellungnahme des Magistrats
Zu 1.) Für den geplanten Lückenschluss wurden einige Varianten entwickelt. Dazu gehört auch die vom Ortsbeirat favorisierte Variante 2b. In einem nächsten Schritt werden zurzeit alle Varianten auf ihren Nutzen untersucht und den jeweiligen Kosten in einer Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) gegenüber gestellt. Damit der Bau dieser Strecke gefördert werden kann, muss der Wert größer/ gleich 1 sein und die Varianten müssen gegeneinander abgewogen werden. Da diese Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist, kann auch noch keine Aussage darüber getroffen werden, in wie weit der Lückenschluss über die Variante 2b erfolgen kann. Zu 2.) Es ist vorgesehen, dass der Abschnitt mit der oberirdischen Führung der Stadtbahn nicht wie in der Eschersheimer Landstraße umgesetzt wird. Die Trennwirkung der Trasse soll so gering wie möglich gehalten werden. Deshalb sollen auch ausreichende Querungsmöglichkeiten vorgesehen werden. Eine maximale unterirdische Führung wird wegen den damit verbundenen hohen Tunnelbau- und Unterhaltungskosten bei der Variantenuntersuchung nicht weiter verfolgt. Auch wäre die Frequenz mit bis zu 12 U-Bahn-Fahrten pro Stunde und Richtung niedriger als auf der Eschersheimer Landstraße, auf der derzeit mit 24 Fahrten pro Stunde und Richtung doppelt so viele U-Bahnen fahren. Somit wird aus verkehrs- und sicherheitstechnischer Sicht eine oberirdische Querung der Ginnheimer Landstraße als machbar angesehen. Zu 3.) Eine Verknüpfung mit der geplanten neuen Station Ginnheim der Linie S6 ist über die Station Niddapark in allen Varianten vorgesehen. Diese wird mit der Eröffnung der S-Bahn-Station dann auch barrierefrei umgebaut sein.