Stadtteilbücherei Eschersheim: Prüfung alternativer Standorte und Bedarfsklärung
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat anerkennt grundsätzlich den Bedarf einer permanent eingerichteten Stadtteilbücherei in Eschersheim. Vor dem Hintergrund ihres potentiellen Beitrags zur Entwicklung eines nutzungsgemischten, lebendigen und sozial stabilen Quartiers, prüft der Magistrat die Ansiedlung einer Stadtteilbücherei im Plangebiet des B 902 wohlwollend. Zu den vom Ortsbeirat vorgeschlagenen Flächen im Einzelnen: - Die alternativ zum Schulstandort vorgeschlagene Unterbringung einer Stadtteilbibliothek in gegenüber der Grundschule gelegenen Baufeldern wird aus städtebaulicher Sicht als sinnvoll bewertet. In Baufeld D (nicht A) befindet sich die vorgesehene Erdgeschossnutzung für "Soziales, Kultur und Bildung". Planungsrechtlich ermöglichen alle dort vorgesehenen Bautypen die Realisierung einer Bibliotheksnutzung. Ob der Stadt Frankfurt am Main im Rahmen des laufenden Umlegungsverfahrens ein Baugrundstück auf diesen Baufeldern zugeteilt werden kann, steht aktuell noch nicht fest. - Die Einrichtung einer kleinen Stadtteilbibliothek in den Allgemeinen Wohngebieten "Im Geeren" und "Josephskirchweg" ist planungsrechtlich ebenfalls möglich. Die Anpassung der Flächenbedarfe im Bebauungsplanverfahren Nr. 902 ist nach wie vor möglich. In Bezug auf das Baufeld A (Schule und Kita) könnte ein zusätzlicher Flächenbedarf für eine Stadtteilbibliothek realisiert werden, jedoch ausschließlich vertikal. Die Planungsphase Null hat für den Grundschulstandort bereits stattgefunden. Die Abbildung einer Stadtteilbibliothek auf der Gemeinbedarfsfläche gemeinsam mit Grundschule und Kita würde einen neuen Planungsprozess mit entsprechendem zeitlichem Vorlauf bedeuten. Unabhängig von möglichen Flächen, wären für eine Stadtteilbibliothek Eschersheim Haushaltsmittel und vor allem Personalstellen zur Verfügung zu stellen. Diese sind bisher nicht vorhanden. Geschätzter grober Kostenaufwand in Summe, ausgehend von ca. 500 qm Fläche sowie 5 Vollzeit-Personalstellen: Einmalig ca. 550.000 € (niedrige Schätzung) Fortlaufend ca. 360.000 € (inkl. Miete; niedrige Schätzung)