Pappe statt Plastik - Hundekottüten im Frankfurer Süden teilweise einsetzen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S A C H S T A N D :
Stellungnahme des
Magistrats vom 20.09.2019, ST 1899 Betreff: Pappe statt Plastik - Hundekottüten im
Frankfurer Süden teilweise einsetzen Der Magistrat ist
grundsätzlich bestrebt, Plastikmüll zu vermeiden, realistische Alternativen zu
prüfen und ggf. zu testen. Unabhängig vom Preisunterschied der in der Anregung
vorgeschlagenen PooPick-Box und herkömmlichen Hundekotbeuteln (Beutel = ca.
0,004 Cent, PooPick-Box = ca. 0,30 Cent) ergeben sich weitere
Problemstellungen: Die zurzeit genutzten Spender fassen pro Ladung ca.
400 Tüten. Die vorhandenen Spender können aufgrund unterschiedlicher Maße nicht
für PooPick-Boxen genutzt und müssten ausgetauscht werden. Die
PooPick-Spender-Automaten fassen bis zu 150 Stück Boxen. Die Paten der Spenderbehälter müssten nicht nur
häufiger vor Ort sein, um die Spender aufzufüllen bzw. auszutauschen, sie
müssten auch eine größere Lagerkapazität bei sich zu Hause bereitstellen
können. Letzteres gilt auch für das Grünflächenamt. Durch das größere Volumen der PooPick-Boxen im
Vergleich zu herkömmlichen Hundekotbeuteln ist auch davon auszugehen, dass
Abfallbehälter schneller voll werden, was eine höhere Leerungsfrequenz und
damit höhere Kosten bedeuten würde. Vorteile aufgrund der Kompostierbarkeit der
PooPick-Boxen ergeben sich in der Praxis nicht, da der Inhalt der
Abfallbehälter im öffentlichen Raum in der Regel aus nicht getrenntem Restmüll
besteht und vollständig der Müllverbrennung zugeführt wird. Da die Firma PooPick anbietet, einen kostenfreien
Spender als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen, ist der Magistrat unter
Zurückstellung der oben genannten Bedenken/Gründe bereit, einen Spender
probeweise im Ortsbezirk des Ortsbeirates 5 einzusetzen. Der Ortsbeirat wird deshalb gebeten, eine Fläche und
einen Paten zu benennen. Weiterhin wird der Ortsbeirat gebeten, die Mehrkosten
für die Bestückung des Spenders zu tragen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 07.06.2019, OM 4717
Antrag vom
05.06.2020, OF
1670/5
Ortsbeiratsinitiative - Budget vom 19.06.2020, OIB 424