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Barrierefreie Straßenbahnlinie 16, jetzt!

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Zu 1a) Ein barrierefreier Umbau aller Haltestellen der Linie 16 im Ortsbezirk 2 bis Ende 2025 kann aus Gründen fehlender personeller wie auch finanzieller Ressourcen nicht realisiert werden. Zu 1b) In der stadtweiten Priorisierung von Haltestellen für den barrierefreien Umbau sind die Haltestellen "Frauenfriedenskirche" und "Adalbert-/ Schloßstraße" bereits der höchsten Kategorie "Priorität A" zugeordnet. Die Haltestelle "Juliusstraße" ist in der "Priorität B" eingruppiert. Die Haltestelle "Markus-Krankenhaus" befindet sich in der "Priorität C". Sie ist aber Teil des Projektes Ringstraßenbahn zwischen Ginnheimer Landstraße und Friedberger Landstraße. Die Haltestelle wird in diesem Zusammenhang grundlegend umgestaltet und soll dann als Kombi-Haltestelle auch vom Busverkehr angefahren werden können. Dazu liegt bereits eine zwischen den Fachämtern abgestimmte Vorplanung vor. Zu 1c) Vorab weist der Magistrat darauf hin, dass die Mitarbeitenden der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF), sowohl der Ordnungs-, Prüf- als auch Servicedienste, jederzeit bereit sind, mobilitätseingeschränkte Menschen beim Ein- und Aussteigen zu unterstützen. An den Stationen und Haltestellen, an denen bereits Notruf- und Informationseinrichtungen in Kombination mit Videobeobachtung installiert sind, kann über den Info-Button mit der 24/7 besetzten Service- und Sicherheitszentrale Kontakt aufgenommen werden, die dann Unterstützung des Fahrgastes veranlasst. Zudem bietet die VGF einen kostenlosen Fahrgastbegleitservice an. Hierzu ist lediglich eine gültige Fahrkarte erforderlich, und mobilitätseingeschränkte Menschen werden an der Haustür abgeholt und zu ihrem Ziel begleitet. Dieser kann bequem per Telefon (069 213 23188) oder Online über die VGF-Homepage (Fahrgastbegleitung | VGF (vgf-ffm.de)) sowie per E-Mail (s.fahrgastbegleitservice@vgf-ffm.de) angefordert werden. Zu 1d) An den Straßenbahnwagen vom Typ S und T befinden sich an einzelnen Türen spezielle blaue Rollstuhltaster. Über diese Taster ist es Fahrgästen möglich, dem Fahrpersonal zu signalisieren, dass an dieser Tür ein Fahrgast mit besonderen Anforderungen zusteigen möchte. Bei Bedarf können Klapprampen vom Fahrpersonal ausgeklappt werden. Bei den Straßenbahnwagen vom Typ R gibt es eine elektrische Rampe, um den Zustieg ins Fahrzeug zu erleichtern. Hier gibt es zwar keine speziellen Taster an den Türen, allerdings können sich die Fahrgäste bei Einfahrt der Bahn in die Haltestelle beim Fahrpersonal melden, welches dann alles Weitere in die Wege leitet. Zum Ausstieg befinden sich in den Mehrzweckabteilen der Bahn blaue Taster, durch die dem Fahrpersonal signalisiert wird, dass ein Fahrgast eventuell die Rampe oder einen erhöhten Zeitbedarf zum Ausstieg benötigt. Zu 1e) Der Magistrat hat eine Prüfung veranlasst, inwieweit Informationen über Unterstützungsleistungen inklusive der Servicenummern der VGF bereits an den Haltestellen der Linie 16 aushängen oder als Übergangslösung bis zu einem barrierefreien Ausbau ausgehängt werden können. Zu 2) Im Zuge von Umbaumaßnahmen werden die Belange von Menschen mit Behinderung immer in die Planungen einbezogen. Der Behindertenbeauftragte der Stadt Frankfurt am Main ist ständiges Mitglied der Koordinierungsgruppe Verkehr (KGV) und somit in den Abstimmungsprozess der Fachämter eingebunden.