Schwanheim: Parken von Lkw im Wohngebiet unterbinden
Stellungnahme des Magistrats
Das seit mehreren Jahren zu verzeichnende Wachstum der Stadt Frankfurt am Main um bis zu 15.000 Einwohnende pro Jahr führt unweigerlich zu einer Konkurrenz der Nutzungsansprüche und zu verkehrlichen Problemen. Um der Konkurrenz der Nutzungsansprüche und den weiteren verkehrlichen Problemen einer wachsenden Großstadt Rechnung zu tragen, wird nur eine Änderung des Mobilitätsverhaltens zielführend sein. Um diesen Wechsel weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum Nahverkehr und Fuß- und Radverkehr zu ermöglichen, ist eine Angebotsplanung für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel erforderlich. Da die Flächen in der Stadt begrenzt sind, wird dies nur zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs zu erreichen sein. In der westlichen Straßburger Straße wurden die Parkplätze bereits so beschildert, dass hier nur PKW parken dürfen. Allerdings obliegt die Aufgabe, Abstellflächen für Lkw vorzuhalten, dem jeweiligen Unternehmen. Es ist nicht Aufgabe des Magistrats, entsprechende Flächen im öffentlichen Verkehrsraum dafür bereit zu stellen. Es muss bereits bei der Planung und Genehmigung von Gewerbeflächen dafür Sorge getragen werden, dass Unternehmen auf ihren Flächen ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge vorhalten. Der Magistrat erarbeitet zurzeit ein Logistikkonzept, dass sich auch mit diesen Themen beschäftigt. Zudem wird intensiv an Maßnahmen gearbeitet, die den Güterverkehr perspektivisch auf die Schienen verlegen sollen. Als konkretes Beispiel ist der Magistrat gewillt, eine Cargo Tram für Güterverkehre zu implementieren. In Frankfurt untersucht die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) bereits seit 2018 zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und dem Paketdienst Hermes, ob Straßenbahnen dazu beitragen können, Innenstädte vom Lieferverkehr zu entlasten. Dabei sollen Pakete von Umschlagplätzen am Stadtrand so weit in den Stadtkern befördert werden, dass sie dort von Fahrradkurieren übernommen werden können. Unterstützt wird das Projekt vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium.