Krötenzäune an der verlängerten Leunastraße - Schilda lässt grüßen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
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A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 06.02.2015, ST
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Betreff: Krötenzäune an der
verlängerten Leunastraße - Schilda lässt grüßen Zu Frage Nr. 1 Der Leitzaun der Fa. Infraserv wurde
im Jahr 2009 im Rahmen eines Entwicklungskonzeptes Artenschutz mit der Unteren
Naturschutzbehörde abgestimmt. Intention des Projekts ist, bodengebundene
streng geschützte Tierarten, die im Infraserv-Gelände vorkommen können, vor
Tötungen im Zuge von Bauvorhaben auf dem Betriebsgelände zu schützen und deren
Bestände langfristig außerhalb des Betriebsgeländes zu sichern. Zu Frage Nr. 2 Der Leitzaun von Infraserv lenkt die von Osten
ankommenden Tiere um das Gelände von Infraserv Richtung Südwesten, um für die
Tiere eine Verbindung zwischen der Schwanheimer Düne und dem Kelsterbacher Feld
zu gewährleisten. Auf Basis
des von Infraserv erstellten Entwicklungskonzeptes wurden zudem in dem
Wanderkorridor Biotope angelegt, um den Tieren Fortpflanzungs- und Ruhestätten
außerhalb des Leitzaunes anzubieten. Die Korridore zwischen beiden
Amphibienleiteinrichtungen (Leunastraße sowie Infraserv) führen die Tiere in
die südlichen Bereiche. Die Leitzäune und Tunnel an der Leunastraße erfüllen
daher ihren ursprünglichen Zweck (Vermeidung von Zerschneidungswirkungen durch
den Straßenbau) in vollem Umfang. Zu Frage 3: Aus den Antworten zu den Fragen 1 und 2 ergibt sich,
dass die Amphibienleiteinrichtung in der derzeitigen Ausführung auch weiterhin
beibehalten werden muss. Zu Frage 4: Für die Herstellung der Schutzeinrichtungen auf in
der Vermögensverwaltung der Stadt Frankfurt am Main stehenden Flächen sind
Kosten von etwa 380 T€ für den linienhaften Amphibienschutz und etwa 43
T€ für vier Amphibiendurchlässe entstanden. Für den Unterhalt der Anlage
werden jährlich etwa 1.480 € aufgewendet. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Auskunftsersuchen
vom 09.09.2014, V
1094