Staudenknöterich bekämpfen
Stellungnahme des Magistrats
Dem Magistrat ist bekannt, dass sich der Staudenknöterich zunehmend auch entlang der Gewässer ausbreitet. Die aus Asien stammenden, mehrjährige Stauden bilden hochwüchsige, sehr dichte Sprossenkolonien. Die Verbreitung erfolgt in der Regel über unterirdische Sprossen (Rhizome). Der Staudenknöterich hat ein sehr hohes Regenerationsvermögen und ist extrem anpassungsfähig an den Standort. Die Ausbreitung erfolgt häufig über Verschleppung mit Erdreich, wie z.B. bei Bodenarbeiten, oder durch Verbreitung von Pflanzenteilen im Gewässer, bzw. durch Ablagerung von Gartenabfällen im Bereich der Uferböschungen. Die Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs ist sehr aufwendig und nur durch die folgenden Maßnahmen wirksam zu bekämpfen: - mit Pflanzenschutzmitteln - mit 4 - 5 maliger Mahd pro Jahr oder - mit Ausbaggerung des Bodens (mindestens 1-2 Meter tief) Dieses Vorgehen kann im direkten Uferbereich der Gewässer nur bedingt bzw. nicht durchgeführt werden. Herbizide können beim Japanischen Staudenknöterich nur wenig bewirken und sind aufgrund ihrer Nebenwirkungen für das Ökosystem und das Gewässer nicht empfehlenswert. Am effektivsten kann die Pflanze durch regelmäßig Mahd (mindestens 1x im Monat) bekämpft werden. Auf diese Weise wird der Staudenknöterich an der Photosynthese gehindert und über die Dauer geschwächt, bis er schließlich abstirbt. Über Jahre können so die Bestände zurückgedrängt werden. Noch aufwändiger ist ein kompletter Bodenaustausch von mindestens einem Meter Tiefe - bei alten Beständen zum Teil bis zwei Meter. Gerade dieser mit Rhizomen belastete Boden muss dann entsorgt werden und darf nicht als Mutterboden wieder auf andere Flächen verteilt werden. Diese Vorgehensweise ist im Böschungsbereich der Gewässer sehr aufwendig und mit erheblichen Kosten verbunden. Der Magistrat Stadtentwässerung Frankfurt am Main versucht, in der Regel, die betroffenen Flächen, im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten, durch mehrmalige Mahd im Jahr zu entfernen.