Ehemalige Harheimer Müllkippe: Gefahren für Eschbach und Grundwasser prüfen
Stellungnahme des Magistrats
In den Jahren 2000 bis 2005 wurden im Bereich des ehemaligen Harheimer Gemeindemüllplatzes umwelttechnische Untersuchungen und ein Grundwassermonitoring im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt war die Fläche bereits rekultiviert und dicht bewachsen. Die Untersuchungen ergaben, dass der Untergrund und damit die dort abgelagerten Abfälle weitestgehend unauffällig sind. Punktuell wurden im Abfallkörper erhöhte Gehalte an Mineralölkohlenwasserstoffen und PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) gemessen. Ausgasungen wurden bei den Untersuchungen nicht festgestellt. Das Grundwassermonitoring wurde an zwei eigens dafür im Bereich des Abfallkörpers errichteten Grundwassermessstellen sowie an zwei benachbarten Gartenbrunnen durchgeführt. Die Untersuchung der Grundwasserproben ergab keine erhöhten Schadstoffgehalte für Mineralölkohlenwasserstoffe, PAK und Schwermetalle, die aus dem Ablagerungskörper stammen könnten. Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass keine gravierende Beeinflussung des Grundwassers - und somit auch des unmittelbar angrenzenden Eschbachs - durch die Altablagerung vorliegt. Das Regierungspräsidium Darmstadt teilte nach Vorlage der Untersuchungsergebnisse durch die Stadt Frankfurt am Main diese Auffassung und sah keinen weiteren Untersuchungs- oder gar Handlungsbedarf für die Altablagerung. Anhand dem Magistrat vorliegenden, aktuellen Gewässerqualitätsdaten des Eschbachs ist kein erhöhter Eintrag von organischem Kohlenwasserstoff erkennbar und somit auch keine negative Beeinflussung des Eschbachs durch den ehemaligen Gemeindemüllplatz festzustellen.