Starkregenkonzept für Ortsbezirk 10 entwickeln
Stellungnahme des Magistrats
Die Starkregenvorsorge ist grundsätzlich eine interdisziplinäre, kommunale Gemeinschaftsaufgabe bei der neben der Stadt Frankfurt am Main auch die Grundstückseigentümer:innen einen Beitrag leisten müssen. Als wichtige Grundlage für weitere Planungen im öffentlichen Raum sowie für Objektschutzmaßnahmen auf den einzelnen Grundstücken, wurden die gefährdeten Bereiche mittels der Starkregengefahrenkarte ermittelt und dargestellt. Die Starkregengefahrenkarte ist im Internet frei abrufbar. Darauf aufbauend sind Anpassungsmaßnahmen im Stadtgebiet zu planen und umzusetzen. Aufgrund der Vielzahl an Gefährdungsbereichen und der vielfältigen und interdisziplinären Handlungsfelder ist das Vorgehen innerhalb der Stadt zu koordinieren, priorisieren und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mitteln sukzessive abzuarbeiten. Eine Aufstellung bzw. Bearbeitung von Starkregenkonzepten für alle Ortsteile der Stadt ist aktuell nicht geplant, zumal zunächst das Pilotprojekt "Frankfurter Berg" abgeschlossen werden soll. Die Ergebnisse sollen im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt werden. Leider ist die Aufnahme zusätzlicher Gebiete in das Pilotprojekt nicht mehr möglich. Unabhängig davon, wann und ob weitergehende kommunale Überflutungsschutzmaßnahmen umgesetzt werden, können diese nur einen begrenzten Schutz bieten. Ergänzend dazu ist es also auch erforderlich, dass die Grundstückseigentümer:innen eigenverantwortlich Objektschutz betreiben, um ihre Gebäude wirksam vor Starkregeneinflüssen zu schützen.