Biber an der Nidda - wertvolle Bäume schützen und Gehölze pflanzen
Stellungnahme des Magistrats
Zu Frage 1: Auch dem Magistrat ist aufgefallen, dass entlang der Gewässer der Biber in den Wintermonaten die Bäume angenagt hat. Aus diesem Grund sollen besonders schützenswerte Gehölze durch einen Verbissschutz gesichert werden. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Magistrat wird die Sommermonate für das Anbringen eines Drahtzaunes, der nicht zu eng rund um die Gehölze angebracht wird, nutzen. In dieser Zeit hat der Biber andere Nahrungsquellen. Zu Frage 2: Einfach zusätzliche Bäume in den Böschungen der Nidda zu pflanzen, ohne zu untersuchen, ob durch den zusätzlichen Bewuchs die Hochwassersicherheit verringert würde, wäre fahrlässig. Denn durch den zusätzlichen Bewuchs kann das Abflussprofil im Hochwasserfall zu klein sein, um die ankommenden Wassermengen, ohne Aufstau und möglicherweise Ausuferungen, weiterzuleiten. Aus diesem Grund lässt der Magistrat zurzeit ein Gutachten zur Untersuchung der Auswirkungen zusätzlicher Gehölze auf den Uferböschungen auf die Hochwassersicherheit erarbeiten. Die Ergebnisse werden in Kürze vorliegen. Ein Gehölzsaum entlang der Nidda bietet nicht nur dem Biber eine Nahrungsquelle, er spendet auch Schatten für Mensch und Tier.