Auskunftsersuchen im Nachgang zur Informationsveranstaltungen zur Umnutzung des Mainkais
Stellungnahme des Magistrats
Zu 1.: Es wird auf den Bericht des Magistrats vom 17.04.2023, B 160, verwiesen. Zu 2.: Nein; aus straßenverkehrsbehördlicher Sicht ist - mit Blick auf die Netztopologie und die diffusen Quelle-Ziel-Beziehungen (siehe Anlage zum Bericht des Magistrats vom 24.06.2022, B 256) - ein signifikantes, anhaltendes Auftreten von "Schleichverkehren" nicht plausibel. Zu 3.: Die Umnutzung des Mainkais im Sommer 2022 fand vom 11.07.2022 bis zum 05.09.2022 statt, somit also insbesondere in der Anfangszeit nicht ausschließlich während der verkehrsärmeren Sommerferien. Insofern ist aus Sicht des Magistrats eine Interpolation nicht notwendig und wäre auch ansonsten mit erheblichen Ungenauigkeiten behaftet, da sich aufgrund der wechselnden Baustellensituation im umliegenden Stadtgebiet keine unmittelbare Vergleichbarkeit zwischen den Jahren herstellen ließe. Auch in 2023 wird die Umnutzung wieder in einem vergleichbaren Zeitraum erfolgen. Zu 4.: Zitat aus dem zu 1. genannten Bericht: "Die Umfahrungsstrecken konnten diese Verkehre offensichtlich problemlos aufnehmen, deutliche Reisezeitveränderungen oder andere störende Phänomene traten nicht auf bzw. wurden auch seitens der anwesenden Vertreter:innen aus den Ortsbeiräten 1-5 anlässlich der Ergebnisvorstellung am 17.10.2022 nicht geschildert. Das Straßenverkehrsamt bewertet das Umfahrungskonzept daher als Erfolg und wird es 2023 fortführen." Es darf berechtigt angenommen werden, dass die beobachteten Effekte sich auch bei einer verstetigten Öffnung des Mainkai für den nichtmotorisierten Verkehr nicht anders darstellen werden. Da der Magistrat seine verkehrspolitischen Zielsetzungen (insbesondere die weitere Stärkung des sogenannten Umweltverbundes) konsequent fortzusetzen gedenkt, sind aus seiner Sicht keine weiteren Maßnahmen, die über punktuelle Eingriffe etwa an Lichtsignalsteuerungen hinausgehen, erforderlich, da sich das Kfz-Aufkommen durch sich weiter verändernde Verkehrsmittelwahl bereits an der Quelle weiter reduzieren wird.