Wildem Sperrmüll besser begegnen
Stellungnahme des Magistrats
Wilde Ablagerungen unter einem Kubikmeter werden regelmäßig im Rahmen der Satzungsreinigungen durch unseren Dienstleister, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES), aufgenommen. Je nach Reinigungsklasse werden derartige Ansammlungen daher mindestens einmal wöchentlich entsorgt. Größere Mengen, über einem Kubikmeter, werden durch die Entsorgungslogistik der FES beseitigt. Die Kolonnen der Straßenreinigung sind bereits in der Lage digitale Meldungen an die Entsorgungslogistik zu senden, sodass eine zeitnahe Aufnahme erfolgt. Sollten wilde Ablagerungen in einem verkehrsgefährdenden Ausmaß bspw. Gehwege blockieren, erfolgt die Aufnahme durch die sogenannte "Mobile Schnellreinigung" am gleichen Tag. Trotz dieser Maßnahmen kommt es insbesondere in den Abendstunden und an den Wochenenden immer wieder zu Verunreinigungen, die zu Beschwerden aus der Bevölkerung führen. Um dieses Problem zu beheben, plant der Magistrat derzeit zusammen mit der FES, im Rahmen des Programms "Stadtsauberkeit Plus", eine Ausweitung der Reinigungsleistungen im Innenstadtbereich. Im Zuge von "Stadtsauberkeit Plus" konnte bereits im Bahnhofsviertel durch Neuorganisation der eingesetzten Reinigungskräfte die Beschwerdelage erheblich reduziert werden. Anfang 2025 wird, ebenfalls als Baustein von "Stadtsauberkeit Plus", eine engere Verzahnung von Straßenreinigung und Sperrmüllabfuhr in den westlichen Stadtteilen vorgenommen, um das Problem der vielen wilden Müllablagerungen dort zu beheben. Die maßgeschneiderte Ausweitung der Reinigungsleistungen in der Innenstadt wird dann der dritte Baustein des Programms "Stadtsauberkeit Plus" sein. Nach aktuellem Stand sollen in der Innenstadt (ergänzend zu den bereits vorhandenen Reinigungsteams) im Spätdienst zwei oder drei Mitarbeitende mit speziell ausgestatteten Lastenrädern sehr mobil eingesetzt werden, die kleinere Ablagerungen schnell beseitigen und bei Bedarf aber auch Sperrmüllfahrzeuge oder Kehrmaschinen anfordern können. Diese Mitarbeitenden werden zudem - basierend auf den positiven Erfahrungen im Bahnhofsviertel mit diesem Konzept - als Kontaktpersonen für Gewerbetreibende, den Ortsbeirat oder die Stadtpolizei dienen. Durch entsprechende Gestaltung der Dienstpläne soll eine tägliche Anwesenheit in den relevanten Bereichen gewährleistet werden. Konkrete Bereiche mit dauerhaft wilden Ablagerungen können zukünftig direkt an den Mängelmelder (www.ffm.de) oder das Umweltamt, Sachgebiet Straßenreinigung (E-Mail strassenreinigung.amt79@stadt-frankfurt.de), zur Überprüfung weitergeleitet werden.