Sperrung der Straße der Nationen bei Schließung des Tores West
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 09.10.2015, ST
1506
Betreff: Sperrung der
Straße der Nationen bei Schließung des Tores West Nach Auskunft des örtlichen
zuständigen 13. Polizeireviers (Bockenheim) sind in diesem Bereich bislang
keinerlei illegale Kraftfahrzeugrennen bekannt geworden, weder durch eigene
Wahrnehmung der Streifenbeamten, noch durch Beschwerden aus der
Bevölkerung.
Ungeachtet dessen müsste bei der
Installation von Schranken grundsätzlich gewährleistet werden, dass jeder
eingesetzte Funkstreifenwagen des 13. Polizeireviers im Ereignisfall in der
Lage ist, diese zu öffnen. Es würde hierbei nicht ausreichen, einen Schlüssel
auf der Wache zu hinterlegen. Hinzu käme der Öffnungsbedarf der Direktion
Verkehrssicherheit, der Branddirektion und der Rettungsdienste. Die Sperrung
der Straße der Nationen kann somit hinsichtlich der illegalen Fahrzeugrennen
aus polizeilicher Sicht nicht befürwortet werden. Zudem würden nächtliche Geschwindigkeitskontrollen
zum Lärmschutz die personellen Ressourcen der Stadtpolizei-Verkehrssicherheit
in unverhältnismäßigem Maße einbinden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
werden vor allem von 07:00 bis 22:00 Uhr zur Verkehrsüberwachung benötigt. Des
Weiteren liegen, laut der Verkehrsstatistik der Polizei, die Unfallzahlen im
Zeitraum von 06:00 bis 22:00 Uhr wesentlich höher als in den Nachtstunden.
Bei dem aktuellen Sachstand ist eine
Benachrichtigung der Polizei- und Ordnungsbehörden im konkreten Einzelfall zur
Unterbindung von illegalen Fahrzeugrennen eine geeignete und angemessene
Maßnahme. Als kurzfristige Maßnahme hat die
Messe Frankfurt jedoch angeboten, die Straße der Nationen, zusätzlich zu den
regelmäßig stattfindenden Kontrollen durch das 13. Polizeirevier, mit ihrem
privaten Sicherheitsdienst zu bestreifen. Sollte diese Maßnahme keine
nachhaltige Verbesserung erbringen, bittet die Messe Frankfurt um ein Gespräch
mit dem Ortsbeirat, damit die Problemstellung präzisiert und mögliche
Alternativen diskutiert werden können. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 29.06.2015, OM 4271