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Alter Gerichtsplatz - Infotafel zur Historie des Platzes

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 07.10.2016, ST 1418 Betreff: Alter Gerichtsplatz - Infotafel zur Historie des Platzes Auf Vorschlag des Ortsbeirates 12 soll eine Tafel installiert werde, die an die Geschichte des Ortes als Tagungsstätte des Gerichts und Hinrichtungsstätte erinnert. Der Magistrat unterstützt diese Initiative. Für eine Bronzetafel an einer Steinstele wären rund 10.000 EUR zu kalkulieren. Dieser Betrag berechnet sich netto wie folgt: Bei Steinmaßen von 70 cm x 110 cm x 23 cm und Maßen der Bronzetafel von 60 cm x 82 cm betragen - je nach Material - die Kosten für den Stein 2.000 € bis 3.000 €. Eine Bronzetafel wird je nach Textumfang 3.000 € bis 4.000 € kosten. Die Kosten für Fundament und Montage sind mit 1.500 € bis 2.000 € zu veranschlagen. Eine vereinheitlichte Informationstafel kostet in der Regel 1.500 € und 2.000 €. Hierzu gehören die Produktion des gebürsteten Edelstahlschilds, zwei Stelen zum Aufstellen und die Montage. Die Tafel sollte sich in Form und Material in die gegenwärtige Platzgestaltung des "Alten Gerichtsplatzes" einfügen und einen harmonischen Gesamteindruck gewährleisten. Um einen sowohl ästhetisch als auch historisch stimmigen Entwurf zu realisieren, schlägt der Magistrat vor, dass Kulturamt und Institut für Stadtgeschichte gemeinsam mit Vertretern des Ortsbeirates einen Entwurf erarbeiten und umsetzen. Die Kosten für Herstellung und Installation werden aus dem Ortsbeiratsbudget finanziert. Für die Tafel wird folgender Text vorgeschlagen, der durch die künftig tagende Gedenktafelkommission zu verabschieden ist: An dieser Stelle befand sich wahrscheinlich zunächst eine heidnische Kultstätte, die auch für Versammlungen und zum Gerichthalten genutzt wurde. Nach der Christianisierung um 700 traf hier über mehrere Jahrhunderte das Landgericht Stulen zusammen, die Gerichtsstätte der Grafschaft von Stulen und der Hohemark Waldgenossenschaft, einem Zusammenschluss von rund 40 Gemeinden. In unmittelbarer Nähe zu der Wallfahrtskirche "Zu Crutzen" wurden Gerichtsstage abgehalten und Hinrichtungen am Galgen vollzogen. Nachdem das Gericht ab dem 14. Jahrhundert in Oberursel tagte, blieb die Richtstätte bis 1806 in Kalbach. Auch der Straßenname "Zum Stulen" erinnert an die lange Geschichte dieses Ortes. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 01.07.2016, OM 278

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