Überflutung der Keller in Alt-Sachsenhausen durch Starkregen
Stellungnahme des Magistrats
Am 20. September dieses Jahres gab es einen Ortstermin, bei dem auch ein Mitglied des Ortsbeirats sowie Vertreterinnen und Vertreter des Amtes für Straßenbau und Erschließung und der Stadtentwässerung anwesend waren. Der Magistrat verweist auf jene Punkte, die bei diesem Termin erörtert wurden. So ist die Kanalisation in Alt-Sachsenhausen ausreichend dimensioniert. Sie ist und wird aus technischen und wirtschaftlichen Gründen jedoch nicht dafür ausgelegt, Sturzfluten in Folge außergewöhnlicher Starkregen kurzfristig abzuleiten. Die neue Starkregengefahrenkarte der Stadt Frankfurt am Main bestätigt mehrere historisch entstandene Tiefpunkte im Straßenverlauf Paradiesgasse - Große Rittergasse. Die durch die dichte Bebauung und Versiegelung anfallenden Wassermassen können von dort nicht oberflächig abgeleitet werden. Große Ableitungsrohre zum Main wären extrem aufwändig und unverhältnismäßig kostenintensiv. Gemäß Rücksprache mit der Stadt Offenbach wird dort kein Entlastungskanal für Starkregen-Sturzfluten geplant, sondern eine übliche Mischwasser-Entlastung. Ebenfalls festgestellt wurde bei dem besagten Termin, dass ein großer Teil der Kellerüberflutungen auf den Grundwasseranstieg bei Starkregen zurückzuführen ist. Der Aufstau drückt über defekte Anschluss- und Grundleitungen das Wasser in den sandigen Boden und so durch Kellerwände und -böden. Dies kann seitens der Stadt nicht verhindert werden. Dort sind die Eigentümerinnen und Eigentümer gefragt, die historischen Keller und Grundstücksentwässerungsanlagen für die heutigen Nutzungen abzudichten.