Sicherheit an S- und U-Bahnsteigen im Ortsbezirk 1
Stellungnahme des Magistrats
Zu 1.-3. Bezüglich der S-Bahn hat der Magistrat die Deutsche Bahn (DB) um eine Stellungnahme gebeten. Diese bedauert, keine konkreten Angaben zu einzelnen Ereignissen machen zu können und äußert sich darüber hinaus wie folgt: "Wir dokumentieren sämtliche Unfalldelikte und untersuchen alle relevanten Schnittstellen. Insbesondere wird dabei geprüft, was die Ursache des Ereignisses ist und welche Maßnahmen gegebenenfalls eingeleitet werden können beziehungsweise müssen. Anhand bisheriger Unfälle werden fortwährend Hotspot-Analysen durchgeführt, um Stationen mit einer erhöhten Unfallgefahr zu identifizieren. Bei dem überwiegenden Anteil von Personenunfällen im beziehungsweise am Gleisbereich haben die Untersuchungen grundsätzlich ergeben, dass die Ursache auf Eigenverschulden zurückzuführen ist. Dennoch gibt es aber leider auch die Vorfälle, bei denen andere Bahnsteignutzer mutmaßlich (bewusst oder unbewusst) schuldhaft am Unfall sind. Um die Anzahl der Personenunfälle so gering, wie möglich, zu halten, ergreift die DB InfraGO Personenbahnhöfe bereits eine Vielzahl an Maßnahmen, die individuell für jede Station geprüft und umgesetzt werden. Reisende auf dem Bahnsteig werden beispielsweise durch verschiedene Sicherungsmaßnahmen auf die grundsätzlichen Gefahren des Bahnbetriebs hingewiesen; hierzu zählen zum Beispiel Schilder oder Markierungen/Schraffuren. Zusätzlich wird an einzelnen Bahnhöfen und auch im Bahnhofsumfeld Präventionsarbeit zur Sensibilisierung durchgeführt. Personenunfälle durch Fremdeinwirkung sind leider nicht zu verhindern. Zusätzlich hat die DB Sicherheit, die für Ordnung und Sicherheit im Bereich des Bahnhofs Sorge tragen zu hat, die Aufgabe auffällige Personen(gruppen) zu erkennen und gegebenenfalls deeskalierend einzuwirken. Eine Auflistung von Personenunfällen speziell für den Ortsbezirk 1 liegt der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) nicht vor. Im internen Sicherheitsbericht der VGF (Stand März 2024) gibt es keine Anzeichen für eine signifikante Erhöhung von Personenunfällen mit Fremdeinwirkung. Der Bericht für das Jahr 2024 ist noch nicht erstellt. Unfälle mit U-Bahnen und Straßenbahnen arbeitet die VGF auf und leitet gegebenenfalls präventive Maßnahmen daraus ab. Dazu können zum Beispiel Veränderungen der Fahrordnung, eine Anpassung der Infrastruktur an der Örtlichkeit, eine öffentlichkeitswirksame Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmenden sowie Schulungen und Unterweisungen zählen.