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Störende Pollerreihe im Oeder Weg

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Dem Magistrat ist bewusst, dass die rot-weiße Pollerreihe im Bereich Glauburgstraße/Paul-Hindemith-Anlage seit mehr als einem halben Jahr nach Beendigung der zweiten Umgestaltungsphase im Oeder Weg keinen gestalterischen Glanz im Straßenraum darstellt. Der stadtgestalterisch sensible Bereich in Höhe des Tores mit Zugang zum Holzhausenschlösschen wurde jedoch temporär freigehalten, um einen passenden Verwendungszweck zu entwickeln. Der Magistrat hat nun für diese Fläche eine gestalterisch passende, gleichwohl innovative Nutzung entwickelt und möchte auch den Ortsbeirat für diese Idee gewinnen, um im Rahmen des Ausprobierens von neuen Straßenraumelementen auf öffentlichem Grund und der Belebung des öffentlichen Raums einem weiteren Baustein eine Chance zu geben. Die Paul-Hindemith-Anlage verdankt ihren Namen dem deutschen Komponisten der Moderne, der in Frankfurt einen wesentlichen Wirkungs- und Lebensmittelpunkt hatte. In den 20-er Jahren entwickelte er - inspiriert durch die Kunst und Architektur des Bauhaus-Stils - für seine Musik zeitgemäße Motive. Der Magistrat möchte nun im Bereich des Tores zum Holzhausenschlösschen Streetart auf die Straße bringen, hierbei wird ein Verbindung zur Fahrradstraße hergestellt. In den Grundfarben Rot, Gelb und Blau werden die rot-weißen Poller in das verkehrliche Bild als Räderachsen integriert. An einer geeigneten Stelle soll eine kurze Erläuterung zur Intention der "funktionalen Straßenraumkunst" angebracht werden. Der Magistrat hofft, dass die Anwohnenden und diesen Bereich passierende Fußgänger:innen diese Idee positiv aufnehmen. Südlich der Pollerreihe ist zwischen Wolfsgangstraße und Lersnerstraße im Rahmen der fast abgeschlossenen Straßenraummöblierung ein von Pflanzgefäßen eingerahmtes Parklet platziert worden. Ein weiteres Parklet wird im kommenden Frühjahr gegenüber der Glauburgstraße gestellt, sodass der Bereich dann in Hinblick auf die nichtkommerzielle Möblierung und Begrünung sehr gut abgedeckt ist. Dieses Parklet war ursprünglich für den Standort entlang des russischen Konsulats vorgesehen. Aus nachvollziehbaren Gründen hat der Magistrat von dieser Örtlichkeit Abstand genommen und hier einen geeigneten Standort gefunden. Die vorgeschlagenen Ladeplätze für E-Fahrzeuge können im Rahmen der provisorischen Umgestaltung des Oeder Wegs nicht in Erwägung gezogen werden. Zum einen gibt es keinen politischen Beschluss, diesen Bereich endgültig dem fließenden Verkehr zu entziehen. Zum anderen plant und errichtet die Stadt Frankfurt am Main gemäß Beschluss (M 140/2019, Beschluss der der Stadtverordnetenversammlung vom 07.11.2019, § 4859) selbst keine Ladeinfrastruktur auf öffentlichen Flächen. Noch nicht bespielte Flächen im Bereich Paul-Hindemith-Anlage/Glauburgstraße können aus Sicht des Magistrats als Parkraum genutzt werden. Fahrradbügel werden jedoch nicht entfernt, da die Auslastung der Bügel erst nach Abschluss der Erprobungsphase (zirka Mitte 2024) in die Gesamtbewertung der Umgestaltung einfließen sollte. Visualisierung und Planung der "funktionalen Straßenraumkunst" Oeder Weg.

Verknüpfte Vorlagen