Planung eines Parkplatzkonzeptes für den Industriehof
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 23.06.2017, ST
1147
Betreff: Planung eines
Parkplatzkonzeptes für den Industriehof Dem Magistrat ist die angespannte
Parkraumsituation in weiten Teilen des Frankfurter Stadtgebietes bekannt. Viele
Quartiere in Frankfurt sind von der Parkplatzkonkurrenz von Bewohnern,
Besuchern und Kunden sowie Beschäftigten, aber auch Handwerkern und Lieferanten
betroffen.
Der Bereich Industriehof steht
hier im Verhältnis zu anderen Stadtteilen relativ gut da, da hier trotz knapper
Ressourcen für die Überwachung von Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen bereits
ein Bewohnerparkgebiet eingerichtet wurde. Der Magistrat bedauert, dass vor diesem Hintergrund
die partizipative Erarbeitung eines Parkraumkonzeptes für den Bereich
Industriehof nicht in Aussicht gestellt werden kann. Unabhängig hiervon nimmt
der Magistrat zu den angeregten Bausteinen wie folgt Stellung: 1. Abstellmöglichkeiten für Zweiräder: Für motorisierte Zweiräder sind im
Regelfall keine konzeptionellen Aktivitäten erforderlich, um den ruhenden
Verkehr zu regeln. Für Fahrräder soll auch zukünftig die Ausstattung des
öffentlichen Straßenraums mit Anlehnbügeln für ein diebstahlsicheres Abstellen
weiter verbessert werden. Der Magistrat nimmt gerne Anregungen des Ortsbeirats
entgegen, wo ein besonderer Bedarf gesehen wird. 2. Carsharing-Parkplätze: Der Magistrat sieht in Carsharing-Angeboten einen
wichtigen Baustein, um dem Parkdruck insbesondere in dicht besiedelten
Stadtteilen zu begegnen. Das gilt insbesondere für das stationsgebundene
Carsharing. Leider ist es derzeit nicht möglich, Carsharing-Stellplätze im
öffentlichen Straßenraum rechtssicher zu reservieren. Insofern kann der
Magistrat hier leider nicht unterstützend tätig werden. Die
Carsharing-Unternehmen sind daher bis auf weiteres darauf angewiesen,
Stellplätze im privaten Bereich anmieten zu können. 3. Ladestationen für Elektroautos: Der Magistrat sieht in der
Elektromobilität einen wichtigen Baustein zur stadtverträglichen
Verkehrsabwicklung und hat sich seit 2009 kontinuierlich beim Aufbau einer
öffentlich zugänglichen Lade-Infrastruktur engagiert. Aktuell ist leider zu
beobachten, dass die überwiegende Zahl der Energieversorger ihr Engagement im
Bereich der Ladesäulen im öffentlichen Raum aufgrund der hohen
Investitionskosten stark reduziert oder eingestellt hat. Vor diesem Hintergrund
liegt der Fokus für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur derzeit auf dem
(öffentlich zugänglichen) privaten Raum. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 30.08.2016, OM 472