Kreuzung Hügelstraße/Raimundstraße/Ginnheimer Hohl sicherer gestalten
Stellungnahme des Magistrats
Generell vertritt der Magistrat auch nach dem tragischen Unfall die unter anderem in der Stellungnahme des Magistrats zur V 386 (ST 1200/2017) geäußerte Ansicht, dass die Einrichtung eines klassischen Kreisverkehrs bei dieser Geometrie des vorhandenen Straßennetzes und der stark asymmetrischen Verkehrsverteilung nicht möglich wäre. Ein vollständiger Umbau des Straßenraumes wäre erforderlich. Die außenliegenden Fahrbahnen der Hügelstraße müssten in den Grünstreifen in der Mitte gelegt werden, um den baulichen Anforderungen an einen sicheren Kreisverkehr zu entsprechen. Im weiteren Verlauf der Hügelstraße müsste dann wieder an den Bestand mit den außenliegenden Fahrbahnen angeschlossen werden. Problematisch wären auch die verkehrliche Einbindung der in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Einmündungen Am Hochwehr sowie Kurhessenstraße, die stark asymmetrische Verkehrsverteilung sowie die Aufgabe der signalisierten Fußgängerquerungen im Hinblick auf das Thema Schulwegsicherung. Um eine weitere Einschätzung zu bekommen, entspricht der Magistrat aber gleichwohl der Anregung des Ortbeirates und wird für die Prüfung eines möglichen Kreisverkehres im Kreuzungsbereich Raimundstraße/Hügelstraße/Ginnheimer Hohl ein externes Fachbüro beauftragen. Aus vergaberechtlichen Gründen ist dafür ein zeitlicher Vorlauf erforderlich. Sobald ein Ergebnis vorliegt, wird der Magistrat unaufgefordert berichten. Ergänzend sei erwähnt, dass der Magistrat bereits Sofortmaßnahmen eingeleitet hat, um die Kreuzung sicherer zu gestalten. Dazu zählt die Markierungsänderung im Bereich Ginnheimer Hohl mit einer Wegnahme von Parkplätzen und der Installation von Pollern zur verbesserten Zuführung von Radfahrenden an die Kreuzung. Außerdem erfolgt die Haltlinienverschiebung zur Vergrößerung des Raumvorlaufs für Radfahrende auf der "Ginnheimer Hohl" und der "Raimundstraße" sowie die Rotmarkierung von Radwegen im Kreuzungsbereich (wo möglich).