Hinweisschild "Tauben füttern verboten" am Bahnhof Niederrad anbringen
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat hat in letzter Zeit eine Zunahme des umfassenden illegalen Fütterns im gesamten Stadtgebiet festgestellt. Dabei sind zwei Gruppen von "Fütternden" zu unterscheiden: Zum einen die "Gelegenheitsfütterer", die Essensreste häufig an den Zu- und Abgängen an Haltestellen und Bahnanlagen verteilen und die sich unter Umständen nicht ihres Handelns bewusst sind oder das Verbot nicht kennen. Zum anderen die "notorischen Fütterer", die teilweise sehr gut organisiert sind, bewusst das Fütterungsverbot ignorieren und regelmäßig massiv füttern. Letztere lassen sich auch nicht durch Ordnungswidrigkeitsverfahren abschrecken und entwickeln diverse Strategien, um weiterhin unentdeckt zu füttern (wechselnde Uhrzeiten, in Mäntel eingenähte "Futtertaschen" u.ä.). Im beschriebenen Fall am Bahnhof Niederrad geht der Magistrat davon aus, dass es sich um "notorische Fütterer" handelt und hält die abschreckende Wirkung eines entsprechenden Schildes für fraglich. Die Anregung wurde auch an die Deutsche Bahn weitergeleitet, die für den Bahnhof Niederrad verantwortlich zeichnet. Eine Antwort steht noch aus. Der Magistrat bedauert daher, in der vorgegebenen Zeit noch keine endgültige Stellungnahme abgeben zu können.