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Öffnung der Innenstadt zum Main

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Die Stadtverordnetenversammlung hat mit Beschluss § 6130 vom 16.07.2015 den Magistrat beauftragt, das Innenstadtkonzept umzusetzen. Seitdem hat der Magistrat begonnen, die Ziele des Rahmenplans in Bebauungsplänen, durch die Beratung privater Bauprojekte und durch städtische Baumaßnahmen umzusetzen und zu konkretisieren. Das Innenstadtkonzept ist ein städtebaulicher Rahmenplan mit Leitlinien und Zielen zur Entwicklung der Innenstadt. Darüber hinaus wurde im Innenstadtkonzept eine Priorisierung von Einzelmaßnahmen vorgenommen. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Magistrat mit der Umsetzung vorrangig anzugehender Maßnahmen sowie mit Prüfaufträgen, nicht umzusetzende Maßnahmen und weiteren Maßgaben beauftragt. Die in der Anfrage genannten Nord-Süd-Verbindungen zwischen dem zentralen Geschäftszentrum und dem Mainufer gehören nicht zu den priorisierten Maßnahmen. Sie sind dennoch im Innenstadtkonzept neben weiteren Straßenzügen und Stadträumen benannt und thematisiert. Sie sind Teil der Konzeption, die öffentlichen Räume besser miteinander zu vernetzen und attraktiver zu gestalten. Auch wenn sich viele der aktuell geplanten Maßnahmen im öffentlichen Raum auf die Kernbereiche um die Zeil konzentrieren, sollen gerade die attraktiven Verknüpfungen verschiedener Bereiche nicht aus den Augen verloren werden. Insofern sollen unter anderem die Nord-Süd-Verbindungen aufgewertet werden. Hierbei sind auch Aspekte des Klimaschutzes zu berücksichtigen. Es sind ins besondere Maßnahmen zur Erhöhung des Grünvolumens und der Verschattung zu nennen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den als Folge des Klimawandels weiter fortschreitenden Überwärmungstendenzen zu begegnen. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept wurde die Innenstadt als Schwerpunktraum definiert. Folgende Maßnahmen sollen umgesetzt werden: - Umgestaltung der Mainufer- und der Berliner Straße - Belebung von Goetheplatz und Roßmarkt - Aufwertung des Umfelds der Paulskirche - Realisierung eines zusätzlichen Gebäudes an der Konstablerwache - Aufwertung des Odeons in der Friedberger Anlage - Aufwertung und Belebung der Heiligkreuzgasse - Realisierung eines anderen Gebäudes auf dem Gelände der früheren Stadtbücherei an der Zeil - Wohnbebauung auf dem Lola-Montez-Gelände und Quartiersplatz Breite Gasse - Wohnbebauung und Quartiersplatz an der Ecke Fischerfeldstraße/Schützenstraße - Entschärfung von Konfliktstellen zwischen Radfahrern und Fußgängern in den Wallanlagen. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept wurde auch das Leitprojekt "Typologie öffentlicher Räume" beschlossen. Die vielfältigen öffentlichen Räume der Stadt sollen analysiert, ähnliche Räume identifiziert und daraus eine Typologie entwickelt werden. Für typische Stadträume - etwa Quartiersplätze, Geschäftsstraßen, Fußgängerzonen - sollen die Nutzungsansprüche, Qualitäten, Defizite und Chancen aufgezeigt und Leitlinien für eine Weiterentwicklung formuliert werden - mit dem Ziel die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu verbessern. Dabei sollen neben den verschiedenen Nutzungsansprüchen und ökologischen Anforderungen die stadtgestalterischen Aspekte näher betrachtet werden. Die Leitlinien sollen bei anstehenden Baumaßnahmen z. B. der notwendigen Grunderneuerung von Straßen oder bei gezielten Aufwertungsmaßnahmen z. B. im Rahmen des Programms Schöneres Frankfurt in den jeweiligen Planungsprozess Eingang finden.