Benennung des öffentlichen Bücherschranks nach Hans Faber
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 16.01.2012, OM
755 entstanden aus
Vorlage: OF 75/11 vom
21.12.2011 Betreff: Benennung des öffentlichen Bücherschranks nach Hans
Faber Der Magistrat wird gebeten, den
öffentlichen Bücherschrank auf dem Atzelbergplatz in Seckbach nach Hans Faber
zu benennen. Dazu soll eine Plakette oder ein Schild mit den wichtigsten Daten
von Hans Faber am Bücherschrank angebracht werden. Begründung: Seckbachs Bürgerinnen und Bürger haben
den im März 2011 errichteten Bücherschrank gut angenommen. Der Bücherschrank
hat sich mittlerweile auch als Treffpunkt auf dem Atzelberg entwickelt. Der
Ortsbeirat und die Initiative Bücherschrank möchten gerne eine Verbindung
zwischen dem damaligen Stadtplaner und stellvertretenden Leiter des
Stadtplanungsamtes, dem Architekten Hans Faber, der die Siedlung Atzelberg
plante, und dem Leseangebot im Stadtteil herstellen. Es soll die Verbundenheit
mit einem bedeutenden Seckbacher Bürger aufzeigen. Zur Person des Architekten Hans Faber: Hans Faber wurde am 22.11.1911 geboren. Als
freiberuflicher Architekt kam Hans Faber nach Frankfurt und arbeitete von 1949
bis 1974 bei dem Stadtplanungsamt in leitender Position. Durch die
Kriegszerstörungen in der Stadt Frankfurt am Main standen der Wiederaufbau
sowie der Neubau im Fokus. Hans Faber war an vielfältigen Stadtplanungsvorhaben
beteiligt (Als Beispiele seien hier genannt: die Umgestaltung der Zeil zur
autofreien Zone, die Neugestaltung des Rathenauplatzes, des Paulsplatzes, der
"Bockenheimer Zeil", der Bergerstraße, Seckbachs, Sachsenhausens u. v. a.
m.) Die Erhaltung der Struktur des
einstigen fränkischen Dorfes (alter Teil Seckbachs) als auch die Bebauung
des Atzelbergs (1968) lagen ihm sehr am Herzen. Die Intention war damals wie
heute, den Atzelbergplatz als sozialen Treffpunkt für die Bürger zu
gestalten. Hans Faber hat sich für Seckbach,
den Stadtteil, in den er 1946 zog, seine junge Familie gründete und bis zu
seinem Tod am 2.Februar 1992 lebte, sehr engagiert. Er hat sich für die
Belebung des Atzelbergplatzes, die Erhaltung des alten Stadtkerns und die
Verkehrsberuhigung auch noch in seinem Ruhestand eingesetzt. Noch heute lebt
seine mittlerweile 89-jährige Witwe in Seckbach in dem Haus, das er plante und
in dem ihre drei Kinder aufwuchsen. Dieses Engagement für den Stadtteil und
speziell für die Bebauung des Atzelbergs soll Anknüpfungspunkt sein, den auf
dem Atzelberg stehenden Bücherschrank nach dem Architekten Hans Faber zu
benennen. Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 11 Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme
des Magistrats vom 09.03.2012, ST 402
Aktenzeichen: 66 5