Verkehrskonzept Europaviertel vorlegen
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 24.11.2009, OM
3779 entstanden aus
Vorlage: OF 579/1 vom
09.11.2009 Betreff: Verkehrskonzept Europaviertel vorlegen Der Magistrat wird aufgefordert, dem Ortsbeirat
seine Planungen zur verkehrlichen Anbindung des Europaviertels an das Gallus in
einer Ortsbeiratssitzung unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
vorzustellen. Der Magistrat wird weiterhin
aufgefordert, schon jetzt bei den Planungen zu berücksichtigen, dass die im
Gallus über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen durch die neuen
Verkehrsverbindungen möglichst gering in Mitleidenschaft gezogen werden und
überörtlicher Durchgangsverkehr vermieden wird. Vorgestellt werden soll die Verkehrserschließung des
Europaviertels im westlichen Bereich zwischen Knorrstraße im Osten und
Schloßborner Straße im Westen. Insbesondere sollen folgende Fragen beantwortet
werden: 1. Mit welchem Verkehrsaufkommen
rechnet die Planung durch die Bebauung des Bereichs nördlich der Idsteiner
Straße - in Richtung Osten
(Richtung Messe, Innenstadt) - in Richtung Westen (Richtung
Schmidtstraße/Autobahn)? 2. Wie stellt sich dieses Verkehrsaufkommen im
Vergleich zum derzeitigen dar? 3. Ist die Annahme richtig, dass zukünftig Verkehr
aus dem Gallus heraus (zum Beispiel Bewohnerinnen und Bewohner im Bereich
zwischen Mainzer Landstraße und Idsteiner Straße) über die Eppenhainer Straße
Richtung Schmidtstraße/Autobahn abgeleitet wird, da es sich hier um eine
kürzere Strecke zur Schmidtstraße handelt? 4. Welche Maßnahmen werden getroffen, um die
Stichstraßen zwischen Mainzer Landstraße und Europaallee zukünftig nicht zu
Ausweichstrecken für quartiersfremden Verkehr zu Verkehrsspitzenzeiten werden
zu lassen? 5. Welche Maßnahmen sind für die
Eppenhainer Straße vorgesehen, um diese für den PKW-Verkehr unattraktiver zu
machen, sodass die bisherige Wohnstraße nicht zu einer verkehrsbelasteten
Durchgangsstraße verkommt (mit allen negativen Begleiterscheinungen, die
längerfristig auch zu einer Änderung der Bewohner/-innenstruktur führen)?
6. Welche Maßnahmen werden getroffen, um zu
verhindern, dass die Idsteiner Straße von Fahrzeugen aus Richtung
Messe/Innenstadt mit Ziel Autobahn oder westliche Frankfurter Stadtteile als
Ausweichstrecke zur parallel verlaufenden Mainzer Landstraße beziehungsweise
Europaallee genutzt wird? Begründung: Bei der Idsteiner Straße sowie
ihren Querstraßen handelt es sich um reine Wohnstraßen. Bereits die Bebauung
des Gebiets nördlich der Idsteiner Straße bringt ein erhöhtes Verkehrsaufkommen
mit sich. Sollte sich das
Verkehrsaufkommen in diesem Bereich durch zusätzlichen Fremdverkehr weiter
erhöhen, steht zu befürchten, dass sich durch die so verschlechterte
Wohnqualität (Lärm, Staub) auch die soziale Struktur des Gebiets verschlechtert
(wer es sich leisten kann, zieht weg). Auch das Ziel der
Wohnungsbaugesellschaften und Investoren, nördlich der Idsteiner Straße
attraktiven Wohnraum anzubieten, kann nicht erreicht werden, wenn diese
Wohnungen an stark verkehrsbelasteten Straßen liegen. Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 1 Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme
des Magistrats vom 09.04.2010, ST 503
Beratung im Ortsbeirat: 1 Beratungsergebnisse: 43. Sitzung des OBR 1
am 13.04.2010, TO I, TOP 5 Beschluss: a) Es dient zur
Kenntnis, dass eine schriftliche Stellungnahme des Magistrats nicht vorliegt
und ein Vertreter des Magistrats in der Sitzung nicht zugegen war.
b) Der Magistrat wird hiermit unter Hinweis auf § 4 Absatz 10 GO OBR an
die Erledigung der Angelegenheit erinnert.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme Aktenzeichen: 61 1