Mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 22.01.2009, OM
2910 entstanden aus Vorlage:
OF 576/3 vom
06.10.2008 Betreff: Mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im
Nordend Der Magistrat wird aufgefordert, über die
Wirtschaftsförderung auf die Mitglieder der Innungen und der IHK einzuwirken,
mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend anzubieten. Die Erweiterung der
Angebotspalette ist durch Pressemitteilungen, Auflegen von Broschüren, die
neben der Sozialstation und dem Seniorenrathaus auch in den beteiligten
Geschäften und Dienstleistungsunternehmen, bei Ärzten, Apotheken und in
Kirchengemeinden auszulegen sind, der breiten Öffentlichkeit bekannt zu
machen. Begründung: Standard ist die
Inanspruchnahme des Versandhandels, der Bestellung und Auslieferung von
Getränkekästen sowie des Lieferservice von zubereiteten Speisen, wie z. B.
Pizza. Dieses Angebot wird von der gesamten Bevölkerung gerne in Anspruch
genommen. Älteren fallt es oftmals sehr schwer, Gegenstände des täglichen
Bedarfes einzukaufen, sei es, weil sie keine Kraft mehr haben, die Sachen zu
tragen, sei es, weil die Beine versagen, um den entsprechenden Weg zu laufen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Senioren verstärkt
Dienstleistungsunternehmen in Anspruch nehmen würden, mittels derer die
Bestellungen in die Wohnung geliefert oder die Dienstleistungen direkt in der
Wohnung erbracht würden. Der Verweis auf die Bestellung über das Internet
reicht nicht aus, da gerade viele ältere Senioren kein Internet haben bzw.
nicht in der Lage sind, dieses anzuwenden. Nachfragen bei einigen Firmen im Nordend haben
ergeben, dass bei Stammkunden die Anlieferung erfolgt bzw. die Dienstleistungen
zu Hause erbracht werden. Dieses Angebot wird vielfach nur auf Nachfrage für
Stammkunden erbracht. Andere Geschäfte sind bisher noch gar nicht auf die Idee
gekommen, ihre Ware auszuliefern oder ihre Dienstleistungen in den Wohnungen
anzubieten. Da der Bedarf an solchen Angeboten
gestiegen ist und aufgrund der Alterspyramide weiter ansteigen wird, sollte die
Wirtschaftsförderung auf die Mitglieder der Innungen und der IHK einwirken,
dieses Angebot nicht nur den Stammkunden, sondern allen Kunden zur Verfügung zu
stellen. Darüber hinaus sollten auch Branchen angesprochen werden, die bisher
noch gar nicht auf die Idee gekommen sind, die Ware abzuholen und auszuliefern
(z. B. Schuster, Reinigung, Lottogeschäfte) oder ihre Dienstleistungen in den
Wohnungen anzubieten (z. B. Optiker). In Betracht kommt die Spezialisierung von
ausschließlich mobiler Dienstleistung. Damit dieses Angebot auch tatsächlich profitabel
wird, muss dieses einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Daher sind
Broschüren zu erstellen, und diese sollten nicht nur bei beteiligten
Geschäften, sondern auch bei Ärzten, Apotheken, Sozialstation, Kirchengemeinden
ausliegen sowie in den Medien veröffentlicht werden. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 3
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 24.04.2009, ST 596
Beratung im Ortsbeirat: 3 Aktenzeichen: 51