Bauprojekt Emmerich-Josef-Straße 68 - Bäume weitgehend erhalten
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D : Anregung an den
Magistrat vom 21.01.2014, OM 2786 entstanden aus Vorlage:
OF 905/6 vom
06.01.2014 Betreff: Bauprojekt Emmerich-Josef-Straße 68 - Bäume
weitgehend erhalten Der Magistrat wird gebeten, bei Erteilung einer
Baugenehmigung für das beim Magistrat unter "Emmerich-Josef-Straße 68" geführte
Wohnbauprojekt darauf zu achten, dass der Baumbestand weitgehend erhalten
bleibt. Das Verfahren soll durch einen Baumgutachter begleitet werden.
Insbesondere soll darauf geachtet werden, dass die Bebauung so genehmigt und
ausgeführt wird, dass nicht noch im Nachhinein Bäume gefällt werden müssen, für
die seitens der Unteren Naturschutzbehörde eigentlich keine Fällgenehmigung
erteilt wurde. Begründung: Anwohner haben den Ortsbeirat darauf aufmerksam
gemacht, dass durch die geplante Bebauung einer Baulücke mehrere sehr große
Laubbäume in ihrem Bestand gefährdet sind. Aufgrund der Bauvoranfrage wurde
seitens der Unteren Naturschutzbehörde eine Fällgenehmigung für drei Kastanien
in Aussicht gestellt. Die beantragte Fällgenehmigung für zwei weitere Bäume
wurde jedoch versagt. Außerdem wurde seitens der Unteren Naturschutzbehörde
darauf hingewiesen, dass einige andere Bäume sehr nah am Gebäude stehen würden
und unklar ist, ob sie so auf Dauer überleben könnten bzw. bei den Bauarbeiten
beschädigt würden. Derzeit (Stand 06.01.2014) liegt der Bauaufsicht der
Stadt Frankfurt noch kein Bauantrag vor, sodass auch noch keine rechtsgültige
Fällgenehmigung vorliegt. Es ist auch noch unklar, wie der Bauherr mit der
versagten Fällgenehmigung für zwei Bäume und der sich daraus ergebenden
Notwendigkeit, Umplanungen vorzunehmen, umgeht. Eine Wohnbebauung in einer solchen Baulücke ist
prinzipiell zu begrüßen. Dies bringen auch die Anwohner zum Ausdruck.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass eine solche Bebauung nicht zu
massiv ausfällt. Die Bäume lassen durchaus Platz für eine angemessene Bebauung
des Grundstücks, die sich dann auch sehr gut in das Gesamtbild einfügen
würde. Nicht nur aus Gründen des
Naturschutzes, sondern auch aus städtebaulichen Gründen ist eine Verdichtung
des Wohngebiets abzulehnen, die die Wohnqualität in der Umgebung deutlich senkt
(und dies wäre der Fall, wenn so massiv gebaut wird, dass kein Platz für die
Bäume mehr bleibt). Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 6
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 07.04.2014, ST 476
Aktenzeichen: 61 0